Villa Clara ein «Fass ohne Boden»? SP und EVP wollen 1,4-Millionen-Sanierung – anders als die FDP

Die Gemeindeversammlung vom 23. November soll einen Kredit von 1,38 Millionen für die Sanierung der Aussenhülle der Villa mit Jahrgang 1879 genehmigen. Seit Jahrzehnten wurden keine Renovationsarbeiten durchgeführt.

Die FDP nannte das Vorhaben ein «Fass ohne Boden», bei einer solchen Sanierung «unter Aufsicht der Denkmalpflege» könnten die Kosten auch kaum im Griff gehalten werden.

Ganz anders sieht das die SP Kölliken. Auch bei deren Mitgliederversammlung hat das Traktandum «Villa Clara» für Diskussionen gesorgt. Aber nicht wegen dem hohen Betrag, sondern, weil zu lange nichts an der Villa gemacht wurde: «Die Parteimitglieder waren sich einig, dass es die Pflicht der Gemeinde ist, sich um ihre eigenen Gebäude zu kümmern und diese gebührend zu unterhalten. Die Villa Clara gehört zum kulturellen Erbe der Gemeinde und bereichert das Dorfzentrum», schreibt die die Partei in einer Mitteilung. Die hohen anstehenden Kosten für die Sanierung würden nicht verwundern, «in den letzten Jahrzehnten wurde die Villa Clara stark vernachlässigt». Auch die EVP Kölliken hat für Freitag die Ja-Parole beschlossen: «Die Versammlung war sich einig, dass die Sanierung auch aus finanzieller Sicht jetzt gemacht werden soll, bevor in den nächsten Jahren grössere Ausgaben bei anderen Hochbauten nötig sind», teilt die EVP mit. Es sei jetzt Zeit, die längst anstehende Sanierung der Villa in Angriff zu nehmen und es sei zu verhindern, dass die Arbeiten weiter aufgeschoben werden. So könnten die jährlichen Ausgaben gut über die nächsten Jahre verteilt werden. (fdu)