
Vizeammann-Wahl in Strengelbach: Ein pragmatischer Macher
Roger Lussi (Die Mitte) kandidiert als neuer Gemeinderat. Gleichzeitig tritt er gegen Walter Schläfli zur Kampfwahl als Vizeammann an (siehe Text unten). «Ich bringe die nötige Erfahrung in der Führung einer Kollegialbehörde mit», sagt Lussi, der während 14 Jahren in der Schulpflege und davon 6 Jahre als deren Präsident tätig war. Die Gemeinde könne profitieren, wenn sein Wissen nach der Abschaffung der Schulpflegebehörde weiterhin vorhanden sei.
Der 49-Jährige ist Wirtschaftsinformatiker. Er sagt, dass er es sich auch wegen seiner privatwirtschaftlichen Tätigkeit mit Führungsfunktion zutraut, der Nachfolger von Marco Hauri (SP) zu werden. Lussi sieht die Führung der Schule vor Ort weiterhin als eine strategische Aufgabe. Projekte der Schule, in denen er selbst schon involviert ist, würde er gerne weiterführen.
Da bei der Verteilung der Ressorts jedoch das Anciennitätsprinzip gilt (die Gemeinderäte, die schon länger dabei sind, dürfen zuerst «wählen») rechnet Lussi damit, dass er andere Ressorts übernehmen muss. «Das gilt es zu akzeptieren», sagt er.
Er weiss sowohl zu gewinnen als auch zu verlieren
Lussi bezieht die Menschen um sich herum in seine Führungsarbeit mit ein und hört auf sie. Als ehemaliger Handballspieler und Trainer sei sein Charakter eher der eines Teamplayers, aber trotzdem zielorientiert. «Ich habe im Sport sowohl zu gewinnen als auch zu verlieren gelernt.» Mit einer Mannschaft vergleicht er ebenfalls seine Familie. «Auch wenn nicht jeder gleich ‹tickt›, gibt jeder sein Bestes, um ein Ziel zu erreichen. Und: Man hilft sich gegenseitig.» Seine Natur bezeichnet Lussi als planerisch und seine Pläne setze er pragmatisch um.
Darauf angesprochen, dass er seit zwölf Jahren Ortsparteipräsident Die Mitte ist, antwortet Lussi: «Im Gemeinderat muss man Sachpolitik betreiben, das ‹Parteibüchlein› zur Seite legen und auf die Anliegen der Bevölkerung eingehen.»