Von tollen Geschenken, süssen Sünden und dem Mysterium Schmutzli

Liebe Leserinnen und Leser

Oh, ist denn jetzt schon Weihnachten? Dieser Gedanke schoss mir letzthin durch den Kopf, als mir meine beste Freundin ein Geschenk übergab – einfach so. «Womit habe ich das denn verdient?», fragte ich sie erstaunt. Sie lächelte nur und sagte: «Als ich es gesehen habe, musste ich an dich denken.» Ich finde, das ist genau der richtige Ansatz beim Kauf von (Weihnachts-)Geschenken. Natürlich versuche ich jeweils ganz unauffällig vorzusondieren, ob es etwas gibt, was sich meine Liebsten wünschen. Aber meistens warte ich auf das wohlige Gefühl in meinem Bauch, wenn ich etwas Passendes entdecke. Ich stelle mir den Moment vor, in dem die beschenkte Person ihr Päckli öffnet. Wenn sie lächelt in meiner Vorstellung, wirds gekauft.

Kennen sich zwei Personen schon lange, fällt ihnen das Geschenkekaufen leichter – könnte man zumindest meinen. Aber ich musste feststellen, dass dies nicht nur ein Vorteil sein kann. Natürlich weiss ich, was meiner anderen besten Freundin – wir kennen uns nunmehr seit 20 Jahren – gefällt. Und sie weiss, womit sie mir eine Freude bereiten kann. Oftmals sind es die gleichen Dinge, die beiden gefallen. Und genau das ist die Krux an der Sache: Schon mehr als einmal haben wir es geschafft, beim Auspacken einen Lachflash zu bekommen, weil wir uns gegenseitig «tupfgenau» das gleiche Geschenk gekauft hatten. Und dennoch ist die Vorfreude und Spannung auf die Bescherung jedes Mal von Neuem gross. Ob wir uns dieses Jahr auch wieder das Gleiche schenken?

Beim Samichlaus ist es den Kindern von vornherein klar, was es geben könnte: Nüssli, Mandarinli oder die Rute. Der Mann mit dem weissen Bart darf sich im Gegenzug über schöne Verse freuen. Aber was ist eigentlich mit dem Schmutzli? Der Helfer des Samichlauses wirkt auf die Mädchen und Buben furchteinflössend und bleibt ein Mysterium. Oberchlaus Frank Müller von der Samichlaus-Gesellschaft Kölliken verrät aber: «Der Schmutzli ist nicht böse.» Dies kann auch Rahel Wirz bestätigen. Die ZT-Produzentin amtet jeweils als Schmutzli und weiss aus eigener Erfahrung, dass die Figur in Schwarz unter den Kindern ebenfalls ihre Fans hat.

Noch bin ich ein bisschen ratlos in Sachen Weihnachtsgeschenke. Sollte es Ihnen ähnlich gehen: Ein Blick auf unsere Geschenkideen-Seite könnte die zündende Idee bringen. Oder wie wäre es dieses Jahr mal mit einem etwas ausgefalleneren Adventskalender? Auf unserer Rezepteseite haben wir den Fokus für einmal auf Süsses gerichtet und bei einem Besuch im Schweizer Kindermuseum in Baden gibt es viel Interessantes rund um Weihnachten in Tschechien zu entdecken. Ich sage da nur: «Drei Nüsse für Aschenbrödel».

Ich möchte Ihnen natürlich nicht vorenthalten, was im Päckli war, welches mir meine Freundin übergeben hat: eine herzige Armkette mit einem Anhänger in der Form eines Auges. Es ist ein Schmuckstück, das mir ausserordentlich gut gefällt. Meiner besten Freundin übrigens auch – sie hat sich selber auch gleich eines gekauft.

 

In dem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit, einen spannenden Chlaustag und schon jetzt wunderbare Festtage mit Ihren Liebsten.

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