
Vordemwald: Die Rümlisbergstrasse bleibt weiterhin geschlossen

Drei Monate ist es her, seit am 23. Januar der Hang am Staudenrain in Vordemwald abgerutscht ist. Seither ist ein Stück der darunterliegenden Rümlisbergstrasse gesperrt – und das bleibt es auch bis auf weiteres. «Der Hangrutsch ist sehr komplex», sagt der zuständige Gemeinderat Markus Schneitter. Mit dem privaten Grundstückbesitzer des abgerutschten Hanges, der Gemeinde als Eigentümerin der Strasse und dem Kanton als Zuständiger des betroffenen Waldstückes sind viele Interessen zu berücksichtigen. «Geologische Untersuchungen wie Offerten und Sofortmassnahmen, Sanierungsgrösse, Finanzierung und Beteiligung der Versicherungen – all das sind Themen, die bis ins Detail geklärt werden müssen, bevor der Hang saniert werden kann», betont Schneitter.
Nun wird ein erster Schritt in Richtung Sanierung gemacht: Ein geologisches Gutachten ist in Auftrag gegeben, das die Gemeinde Vordemwald vorfinanziert. Das Gutachten soll Aufschluss über die nötigen baulichen Massnahmen und deren Kosten geben. Das Gutachten wäre schon für Februar geplant gewesen, dem Gemeinderat war es aber wichtig, erst die Finanzierung zu regeln. «Der sorgfältige Umgang mit Steuergeldern ist dem Gemeinderat ein grosses Anliegen», so Schneitter.
In Vordemwald gebe es kaum Hänge, die bei starken Regenfällen rutschten, sagt Markus Schneitter. Auch der Hang an der Rümlisbergstrasse sei nicht als gefährdet bekannt gewesen. Mit losen, rot-weissen Absperrbändern ist die Bewegung nun dokumentiert: Der Leiter Werkhof hat diese nach dem Hangrutsch an verschiedenen Stellen befestigt. «Nach wenigen Tagen waren sämtliche Bänder gespannt und nach weiteren Tagen die meisten gerissen», erzählt Schneitter. Um einem Rohrbruch vorzubeugen, ist die Wasserleitung im betroffenen Abschnitt der Rümlisbergstrasse unterbrochen. Auch die Durchfahrt für den motorisierten Verkehr und den Langsamverkehr ist nicht möglich. «Sämtliche Liegenschaften im Bereich Rümlisberg sind mit aus meiner Sicht verantwortbaren Umwegen erreichbar», so Schneitter. Er verspricht den betroffenen Anwohnern, das Strassenstück so schnell wie möglich wieder für den Verkehr frei zu geben. «Ein detaillierter Zeitplan liegt aber noch nicht vor.