
Waldfest wie auch Waldrandfest sind abgesagt
Es ist eine doppelte Hiobsbotschaft für die Fans von gemütlichen Stunden: Die Hornussergesellschaft Balzenwil hat ihr Waldfest und die Schützengesellschaft Murgenthal-Balzenwil ihr Waldrandfest abgesagt. Letzteres wäre am 10. und 11. Juli geplant gewesen, das Waldfest der Hornusser am 19. Juli. Der Grund ist in beiden Fällen bei den Auswirkungen der Coronakrise und den damit verbundenen Einschränkungen für Anlässe zu finden.
Mit der Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt gebe es kaum Verluste für den Verein, begründet der Präsident der SG Murgenthal-Balzenwil, Stefan Ruf, die Absage des Waldrandfests im Rikner Brunnrain. «Unklar ist auch, ob die Leute gekommen wären oder nicht. Wir haben für uns entschieden, dieses Risiko nicht einzugehen.» Man wolle die Gesundheit der Gäste sowie der Helferinnen und Helfer nicht gefährden.
Ähnlich tönt es bei den Hornussern. «Ein grosses Problem sind die Abstandsregeln. Dadurch kann die Infrastruktur nicht gut ausgelastet werden», erklärt OK-Präsident Ernst Jordi den Entscheid der HG Balzenwil. Zwar wäre es unter sehr strengen Regeln möglich, die Gäste näher zueinander zu setzen. Dies wäre aber mit einem enormen organisatorischen Mehraufwand verbunden. Man ist sich einig: Solche Mehraufwände bei gleichzeitig grossen Unsicherheiten und Risiken sind für regionale Sportvereine nicht tragbar. Die Hornusser und Schützen bemühen sich, im Coronajahr 2020 das Vereinsleben nach den ersten Lockerungen so gut wie möglich aufleben zu lassen und den Zusammenhalt zu stärken. Zudem hoffen beide, dass sich bis im Sommer 2021 die Lage so beruhigt, dass einer Austragung der Feste im gewohnten Rahmen nichts im Wege steht. (uhl)