
Wasserliefervertrag und ein Kreisel stehen auf dem Programm der Gemeindeversammlung
Der Gemeinde Oftringen geht das Trinkwasser aus. Noch bezieht sie 90 Prozent des Wassers aus der eigenen Grundwasserfassung Kleinfeld. Doch damit ist ab Ende 2020 Schluss. Denn in der dortigen Grundwasserschutzzone stehen mittlerweile zu viele Gebäude. Da laut der zuständigen Gemeinderätin Ruth Stauch auf Oftringer Gemeindegebiet keine ausreichende Wasserfassung möglich ist, hat der Gemeinderat einen Wasserliefervertrag mit dem EW Rothrist aufgegleist. Damit soll das Wasser künftig aus der schon bestehenden Wasserfassung Rägelerhof nach Oftringen gepumpt werden.
Zusammen mit dem Liefervertrag beantragt der Gemeinderat an der heutigen Gemeindeversammlung (19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle) auch einen Kredit von 1,35 Millionen Franken für die nötigen Anschlussarbeiten. Dazu gehören die Verbindungsleitung und ein mobiles Notstromaggregat. Wermutstropfen für die Einwohner von Oftringen: Ihr Trinkwasser wird mit der neuen Fassung in Rothrist um 30 Rappen pro Kubikmeter teurer. Es bleibt aber vergleichsweise günstig.
Das zweite grosse Geschäft betrifft den Strassenbau. Die Kreuzung der Äusseren Luzernerstrasse mit der Funkenstrasse direkt an der Zofinger Stadtgrenze soll zu einem Kreisel umgebaut werden. «Dies ist ein kleines Teilprojekt in der Umgestaltung der ganzen Kantonsstrasse bis nach Olten», sagt Gemeindeammann Hanspeter Schläfli. Der Kreisverkehr soll die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen und zu einer merklichen Geschwindigkeitsreduktion führen. Es ist als Kleinkreisel mit einem Durchmesser von 26 Meter vorgesehen. Da der Kanton über die Hälfte der Kosten übernimmt, wird der Kreisel die Gemeinde Oftringen 400 000 Franken kosten.
Des Weiteren befindet die Gemeindeversammlung über sechs Einbürgerungsgesuche und drei Kreditabrechnungen. (jow)