Weltrekordversuch am Powerman: Freddy Nock will 24 Stunden ins Todesrad

http://freddynock.plotters.ch
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Zum 30. Jubiläum des Powerman Zofingen haben sich die Organisatoren etwas Spezielles einfallen lassen: Am gleichen Austragungsort steigen gleich zwei Ausdauer-Ausnahme-Events, die weltweit ausstrahlen: die ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships und ein spektakulärer Weltrekordversuch von Freddy Nock. Der weltbekannte Hochseil-Akteur aus Uerkheim will mehr als 24 Stunden lang im oder auf dem Todesrad laufen. «Ich freue mich auf diese Herausforderung quasi vor meiner Haustüre.»

Am 2. September 2018 gibt es in Zofingen wiederum die ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships. Dass die ITU (International Triathlon Union) und die IPA (International Powerman Association) dies nun schon zum elften Mal – notabene zum achten Mal in Serie – in Zofingen machen, ist weltweit einmalig für den Triathlon- und vor allem für den Duathlon-Bereich.

Bereits schon seinen 24. Weltrekord-Versuch in Angriff nimmt Freddy Nock. Der Start ist am Powerman-Zofingen-Samstag, dem 1. September 2018, auf 12 Uhr mittags geplant. «Aufstellen werden wir das Todesrad mit einem Durchmesser von neun Metern gleich neben der Wechselzone», sagt der 53-jährige Uerkheimer. «Danach will ich mindestens 24, bestenfalls 25 Stunden lang und ohne Unterbruch im und auf dem Todesrad laufen.»

Sieht man alleine schon die monströse Stahlkonstruktion des Todesrades, könnte einem richtig mulmig werden. «Man muss dabei bedenken, dass man nie geradeauslaufen kann, da es ein Rad ist», gibt Nock zu bedenken. «Man läuft also ständig bergauf oder bergab.» Strapaziert werden vor allem die Fussgelenke. «Geschwollene Knöchel sind angesagt.»

Aktueller Weltrekordhalter ist übrigens Freddy Nock selbst, zusammen mit Joey Kelly. «Im Rahmen des Wohltätigkeitsprogramms ‹RTL-Spendenmarathon 2006› absolvierte ich zusammen mit dem Mitglied der Kelly-Family mit 24 Stunden die längste Zeit auf einem Todesrad», erzählt Nock. Dies ohne eine einzige Unterbrechung. Würde man eine Pause machen, müsste man den Rhythmus zuerst wieder finden. «Man muss mit seinem Laufpartner genau im Rhythmus sein, das Rad darf also nie stillstehen oder gar rückwärtslaufen.» Und: «Fällt man in ein Loch, ist es wichtig, dass man die nächsten fünf Minuten übersteht und man quasi einfach weitermacht.»

Hatte Nock mit Kelly vor zwölf Jahren einen Partner, der sogar noch fitter war als er, wird Nock am 1./2. September 2018 in Zofingen gleich mehrere Partner haben. «Hatte RTL damals verlangt, dass ich nur gesichert im Rad drinnen laufen darf, bin ich nun freier, kann auch mal aufs Rad steigen und dort laufen.» Dabei muss stets gewährleistet sein, dass die Sportler der IWTOA WingTsun Kung-Fu D.B.-Schule Aarau in seinem Rhythmus laufen. «Ein Partner wird sicherlich beginnen und so lange wie möglich mit mir laufen, dies natürlich in seinem Rad auf der anderen Seite des Todesrades.» Bleibt zu hoffen, dass keiner der Partner ein Blackout hat. «Schwierig ist es vor allem bei allfälligen Partnerwechseln, wenn alles reibungslos über die Bühne gehen muss. «Notfalls würde ich auch ein paar Runden alleine laufen, doch das wäre für mich dann ziemlich kräftezehrend.» (PD)