
Wiliberg und Bottenwil erlassen ein absolutes Feuerverbot
Während der Kanton Aargau nach aktuellem Stand wohl kein absolutes Feuerverbot rund um den 1. August erlässt , gehen die beiden Uerkentaler Gemeinden Wiliberg und Bottenwil einen Schritt weiter. Beide Gemeinderäte haben für das jeweilige Gemeindegebiet die höchste Gefahrenstufe für Waldbrände erlassen. Damit herrscht ein absolutes Feuerverbot. Darunter fällt auch Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Lediglich das Grillieren mit Gas- und Elektrogrills ist erlaubt – in der Natur wie in Siedlungen. Im zum Verbot veröffentlichten Schreiben weisen die beiden Gremien auf die Trockenheit der letzten Tage und Wochen hin, welche Wälder, Wiesen und Hecken ausgetrocknet habe. Funkenflug von Feuerwerk und offene Feuer könnten deshalb schnell zu einem Brand führen.
Regen am Wochenende kann Gefahr nicht bannen
«Der Gemeinderat erliess das Feuerverbot auf einen Antrag der Feuerwehr Uerkental hin», sagt Petra Grädel, Gemeinderätin aus Wiliberg. Die drei Gründe für den Antrag waren laut Thomas Räss, Kommandant der Feuerwehr Uerkental, die Trockenheit, die Wasserknappheit sowie der nahende 1. August. «Wir wollten nicht, dass ein Feuerverbot erst einen Tag vor dem 1. August kommuniziert wird», sagt Räss. «Auch wenn es über das Wochenende regnet, reicht das erfahrungsgemäss nicht aus, um das Defizit auszugleichen und die Waldbrandgefahr nachhaltig zu senken.»
Da trotz Regen am Wochenende nicht mit einem Wetterumschwung zu rechnen ist, verzichtet Wiliberg auch auf das traditionelle Höhenfeuer anlässlich der 1. August-Feier. Sollte sich die Lage ändern und das Feuerverbot s aufgehoben werden, würden die Gemeinderäte darüber informieren.