Leider fehlt uns die Glaskugel», sagt Dorothee Stich, Geschäftsführerin des Bio Marché. Und weil sie nicht in die Zukunft schauen und die Entwicklung der Corona-Pandemie voraussagen kann, hat sie gemeinsam mit ihrem Team alles unternommen, um den Bio Marché trotzdem durchführen zu können. Dazu gehört das Verschieben des Anlasses in den Herbst: Neu soll der Markt vom 3. bis 5. September in Zofingen stattfinden. Eine Durchführungsgarantie gebe es aber auch dann nicht, sagt Stich. «Solange jedoch eine Chance zur Durchführung im Herbst besteht, wollen wir alles tun, damit 2021 wieder ein Bio Marché stattfinden kann.» Das wäre dann der 21. Bio Marché – nach dem Jubiläum im Jahr 2019 fand der Anlass im vergangenen Jahr wegen der Pandemie nicht statt.

Den Entscheid zu fällen, den Markt in den Herbst zu verschieben, sei nicht einfach gewesen. «Viel schwerer wäre es aber gewesen, den Bio Marché erneut ganz abzusagen», so Stich. Darum hofft sie nun, dass die Durchführung im September klappen wird – natürlich unter Einhaltung der dann geforderten Schutzkonzepte. Dazu muss vermutlich der Markt etwas angepasst werden: Vielleicht gibt es weniger Aussteller, vielleicht ein eingeschränktes Rahmenprogramm. «Wir möchten den Markt aber so originalgetreu wie möglich durchführen», sagt Stich. Mit dem Ersatzdatum planen können Stich und ihr Team nur, weil sie bereits im letzten Jahr bei der Stadt Zofingen ein Verschiebedatum reserviert haben. «Wir haben uns gesagt, wenn wir ein Verschiebedatum reservieren, benötigen wir es nicht», sagt Dorothee Stich. Leider ist dieser Plan nicht aufgegangen.

Bereits jetzt sind auf der Homepage des Bio Marché Marktfahrer aufgeführt, die dieses Jahr am Markt teilnehmen werden – teilweise mit Link zur eigenen Homepage, um jetzt schon etwas Bio-Marché-Feeling zu erleben. Es sind Aussteller, die sich für den Bio Marché im letzten Jahr angemeldet haben und ihre Anmeldung für dieses Jahr aufrechterhalten haben. Bis klar ist, wie viele Aussteller aufgrund des Schutzkonzepts am Markt teilnehmen dürfen, würden keine weiteren Anmeldungen entgegengenommen, sagt Dorothee Stich. Sie hofft aber, dass bald mehr Klarheit herrscht zur Durchführung des Markts. Einen defintiven Entscheid muss sie dann vor den Sommerferien fällen. Sei es, weil die Aussteller ihre Produktion starten müssen oder weil dann kostenintensive Vorbereitungen nötig werden.