Würdiger Abschluss einer aussergewöhnlichen Kanti-Zeit – mit Galerie

Zwei Sängerinnen und drei Sänger eröffneten in Begleitung der KantiBand die beiden Maturfeiern. In der halbgefüllten Mehrzweckhalle sangen sie «Voulez-Vous» von Abba. Die Maturfeiern seien akribisch geplant worden, sagt Rektor Patrick Strössler in seiner Eröffnungsrede. Um die Grenzen der Corona-Verordnungen auszureizen, mussten die Feiern in einem ausreichend grossen Raum stattfinden: der Mehrzweckhalle.

Ein roter Teppich für die Maturanden

​​​​​​Über den roten Teppich hatten die Maturandinnen und Maturanden die Halle betreten und auf der Bühne Platz genommen. Erst die 4A und die 4E, in einer zweiten Sequenz folgten die Abteilungen B bis D. «Unter schwierigen Voraussetzungen meisterten Sie alle Ihren Alltag und wurden den schulischen Ansprüchen gerecht», sagte Patrick Strössler. Die an der Schule erlangten Noten bilden nur eine Seite des Reifeprozesses. Ebenso wichtig waren Strössler die überfachlichen und die ausserhalb der Kanti-Mauern erworbenen Kompetenzen: Selbstorganisation, Sozialkompetenz, Durchhaltewillen und die Fähigkeit, Krisensituationen zu bewältigen.

Für die Zukunft braucht es besonnene junge Menschen

«Mr. Corona» wurde Daniel Koch, der ehemalige Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), in den Medien oft genannt. Er bedauerte in seiner Maturrede, dass gerade von der Jugend in Zeiten der Pandemie viel verlangt wurde: kein Ausgang, keine Partys, keine Menschenansammlungen, dafür Schutzkonzepte mit Maskentragen und Home-Office. Er erwähnte aber auch, dass die Schweiz die Virusinfektion in den Griff bekommen habe, Entwicklungsländer würden noch länger Schwierigkeiten damit haben. An die Kantonsschulabgänger gerichtet, meinte er: «Es braucht junge, gebildete und besonnene Menschen wie Sie, die an der Gestaltung der Zukunft mitwirken.»

Zwei Schülerinnen erreichen besten Abschluss

Gleich zwei junge Frauen haben dieses Jahr die beste Matura absolviert. Mit einer 5,7 und einer Saldopunktzahl von 21,5 beendeten Ursina Margraf und Céline Schärer ihre Zeit an der Kantonsschule Zofingen. Beide wurden von Prorektor Andreas Buchmüller geehrt. Ein virtuelles Geschenk überreichte der Präsident des Vereins KantiPlus, Fabian Zemp, 1500 Franken kommen als Startkapital dem Kantifest im nächsten Jahr zugute. Dies auch deshalb, weil das Fest im letzten Jahr kurzfristig abgesagt werden musste.