
Zofinger Planungsleiche soll zu einer Begegnungszone werden
Die Obere Mühlemattstrasse ist eine Quartierstrasse südlich der Innern Altachen und damit des Berufs- und Bildungszentrums. Sie verläuft parallel zum Areal des Schwimmbads – allerdings ohne Zubringerfuntkion für dieses. Da stellt sich die Frage, weshalb eine Sackgasse elfeinhalb Meter breit ist? Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger kennt die Antwort. «Vor Jahren ging man davon aus, dass die Obere Mühlemattstrasse Teil eines Südastes der Wiggertalstrasse wird.» Diese endet inzwischen aber definitiv an der Strengelbacherstrasse. Aus der Oberen Mühlemattstrasse wurde somit eine Planungsleiche, die nun «beerdigt» respektive umgebaut werden soll.
«Wir wollen die Strasse auf fünf Meter verschmälern», sagt Hottiger. «Die frei werdenden Flächen werden wir unter Einbezug der Anwohnenden aufwerten.» Denkbar sei etwa die Schaffung eines Begegnungs- und Grünraums. So könne auch die Versiegelung des Bodens reduziert werden. Mit diesem Projekt lebe man den Zielen der 4. Generation des Agglomerationsprogramms des Bundes nach, das unter anderem die Siedlungsentwicklung nach innen zum Ziel hat. «Wir haben im Rahmen von AareLand die Projektplanung Obere Mühlemattstrasse zur Subventionierung eingereicht», sagt Hottiger. Aber diese kostet doch kein Vermögen? «Das stimmt», bestätigt Hottiger, «es geht um 11 000 Franken – aber wir senden mit der Eingabe ein Signal aus, zeigen auf, dass wir die Ziele ernst nehmen.» Dies dürfte sich bei der Vergabe von Bundessubventionen für grössere Projekte positiv auswirken.