
Zweiter Ständeratswahlgang: EVP und BDP verzichten auf Kandidatur
Jetzt steht das Kandidatenfeld für den zweiten Ständerats-Wahlgang am 24. November fest. Ausser den schon nominierten Thierry Burkart (FDP), Hansjörg Knecht (SVP), Ruth Müri (Grüne) und Marianne Binder (CVP) gibt es keine weiteren Bewerbungen.
Die BDP, deren Grossrätin Maya Bally im ersten Wahlgang mit 21’706 Stimmen auf Platz 7 landete, verzichtet auf eine Kandidatur, wie die Partei mitteilt. Auch die EVP, deren Grossrat Roland Frauchiger mit 9784 Stimmen den 8. Platz belegte, tritt bei der Ausmarchung nicht mehr an.
Die beiden Mitteparteien geben Wahlempfehlungen für den 24. November heraus, die allerdings unterschiedlich ausfallen. Die Parteiversammlung habe sich schwer getan damit, zu einer Empfehlung zu kommen, teilt die EVP mit. Letztlich beschloss die Partei, für den zweiten Wahlgang Binder und Müri zu unterstützen.
«Als CVP-Politikerin steht Marianne Binder der EVP relativ nahe, weshalb sie fast einstimmig empfohlen wird», heisst es in der Mitteilung. Nach einer längeren Diskussion empfiehlt die EVP auch Ruth Müri.
Die BDP möchte, dass der Aargau im Ständerat von bürgerlichen Persönlichkeiten vertreten wird – sowie von einer Frau und einem Mann. Politisch seien der Partei Thierry Burkart sowie Marianne Binder am nächsten, teilt die BDP mit. Beide verfügten über die nötigen Fähigkeiten und Kontakte zur Regierung, um eine starke Standesvertretung zu bilden.
Gewerbeverband erneuert seine Dreier-Empfehlung
Der Aargauische Gewerbeverband hatte bisher Thierry Burkart, Hansjörg Knecht und Marianne Binder unterstützt. Diese Empfehlung von drei Kandi-dierenden für zwei freie Sitze erneuert der Verband auch mit Blick auf den 24. November.
Für den Regierungsrat, wo es zum Duell zwischen Jean-Pierre Gallati (SVP) und Yvonne Feri (SP) kommt, empfiehlt der Verband den SVP-Vertreter. Die EVP spricht sich mehrheitlich für Feri aus, die BDP hat dagegen Stimmfreigabe beschlossen. (fh)