
25 Jahre Christchindlimärt: Das erwartet die Besucher
Alle Jahre wieder sind die Strassen in Bremgarten festlich geschmückt und voller Leute. Der Christchindlimärt ist nämlich nicht nur im Freiamt bekannt. Von überall her strömen die Leute in das Reussstädtchen, um den berühmten Weihnachtsmarkt zu bewundern. Zwischen 120 und 150 Reisecars werden vom 5. bis 8. Dezember erwartet und bei gutem Wetter insgesamt über 100000 Besucher auf die vier Tage verteilt. Eröffnet wird der Markt in der Stadtkirche Bremgarten. Zur Feier wird das Jugendorchester Freiamt, bestehend aus etwa 25 Jugendlichen, drei Stücke spielen. Damit ist das kulturelle Programm aber noch nicht vorbei. Denn von Donnerstag bis Samstag wird es im Kellertheater Bremgarten ein volles Programm geben. Ausserdem wird für die jüngeren Besucher ein Ponyreiten während des Markts veranstaltet und auch der Samichlaus schaut wieder vorbei. Sein Chlaushüsli hat er am Obertorplatz stationiert und auch sein Helfer Schmutzli wird unterwegs sein.
Bremgarten wird schöner den je in Lichter gehüllt sein
Der Christchindlimärt feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Ein spezielles Jubiläumsprogramm wird es aber nicht geben. Das heisst aber nicht, dass keine Neuheiten zu erwarten sind. Die Präsidentin des Christchindlimärts Ursula Lightowler erzählt: «Ein Eisfeld während des Markts zu haben, war schon länger mein Traum. Dieses Jahr ist es uns nun dank der Hilfe der St.-Joseph-Stiftung gelungen. Das neue Eisfeld soll nicht nur Schlittschuhfahrer begeistern, sondern auch als Begegnungszone dienen. Für den grossen Hunger gibt es in der Nähe das Iisfäld-Stübli vom Stiefelchnächt und für eine kleine Verpflegung zwischendurch den Isfäld-Kiosk. Das grösste Highlight dieses Jahr werden aber die neuen Lichter sein. Seit 2017 erneuern sie diese phasenweise. Mit der diesjährigen Erweiterung an der Antoniogasse und dem Postplatz kostete die Beleuchtung schon über 115’000 Franken. «Die neuen Lichter haben wir unseren Sponsoren und der Stadt Bremgarten zu verdanken. Sie haben rund einen Drittel davon gezahlt. Der Rest wurde von den Markteinnahmen finanziert», sagt Robert Lightowler, der für die Finanzen verantwortlich ist.
Neben den diversen Kunsthandwerksständen gibt es zwei besondere Sachen zu kaufen. Der Erste ist die diesjährige Plakette. «Für die Plakette haben wir dieses Jahr mit der Integra zusammengearbeitet, eine Stiftung für Behinderte im Freiamt», sagt Ursula Lightowler. «Die Plaketten wurden von den Menschen mit Beeinträchtigungen selbst gemacht und werden am Markt erhältlich sein.» Der zweite Gegenstand ist die diesjährige Sammeltasse, von der 3000 Stück produziert wurden. Ursula Lightowler sagt: «Als Motiv haben wir das Hotel Sonne gewählt. Es ist das älteste Wirtshaus in Bremgarten.»
Der schönste Marktstand wird reichlich belohnt
320 verschiedene Stände und sechs Beizen wird es neben den Glühweinständen geben. Der Markt soll aber nicht nur mit seinen Angeboten locken, sondern auch visuell ansprechend sein. Deswegen gibt es einen Wettbewerb für den schönsten Stand. Die zukünftige Präsidentin des Christchindlimärts, Sabina Glarner, sagt: «Wir wollen natürlich, dass sich die Standinhaber auch Mühe bei ihrer Dekoration geben. Gleichzeitig können wir so besonders aufwendige Stände belohnen.» Als Preisgeld gibt es für den ersten Platz 500 Franken, für den zweiten 400, den dritten 300, für den vierten 200 und für den fünften Platz 100 Franken. Zusätzlich werden nach der Auswertung Flyer mit den Siegern an verschiedenen Orten aufgehängt. «Auf den Flyern wird der Standort der Marktstände stehen, damit die Besucher die schönsten Stände auch selber bewundern können», sagt Glarner.
Den Veranstaltern geht es nicht um Profit
300’000 Franken wurden für den Markt ausgegeben. Der Gewinn ist hauptsächlich mehr Touristen anzulocken. Robert Lightowler sagt: «Der Ertrag ist immer wetterabhängig. Letztes Jahr hatten wir etwa eine Null-Bilanz. Bei schlechtem Wetter kann es aber auch gut möglich sein, dass der Markt ein Minus-Geschäft wird.» Um das grosse Geld geht es aber niemandem. «Die Vorbereitungen waren eine schöne Zeit», erzählt Ursula Lightowler. «Ich habe nur noch einen Wunsch. Ich möchte, dass nichts Schlimmes passiert, wir einen blauen Himmel haben und vielleicht ein bisschen Schnee.»