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40 Jahre, 2 Jahreszahlen, 1 Bild: Herbetswil ist ein überschaubares Dorf geblieben

40 Jahre, 2 Jahreszahlen, 1 Bild: Herbetswil ist ein überschaubares Dorf geblieben

Teil fünf unserer historischen Serie handelt von Herbetswil: einem Dorf mit wenig Einwohnern und viel Gemeindegebiet.

Rahel Bühler

Wie die Nachbargemeinde Aedermannsdorf liegt auch Herbetswil etwas abseits der Kantonsstrasse, die sich durchs Thal schlängelt. Seit der Mitte von Aedermannsdorf heisst sie im Übrigen auch nicht mehr Thal-, sondern Dünnernstrasse.

Viel Kontakt hätten aber die Herbetswiler nicht gehabt mit ihren östlichen Nachbarn. Zumindest früher nicht: Der Weg nach Aedermannsdorf führt übers Hard. «Früher stand dort ein Wäldchen, in dem es Geister gegeben haben soll», schreibt Armin Allemann im Buch «Solothurner Landschaften – Thal». Und weiter: «Des Nachts war es eine Mutprobe für einen Burschen, nach Aedermannsdorf zu wandern.»

Das Foto aus den 1980er-Jahren zeigt ein markantes Gebäude, das von der Dünnernstrasse her deutlich zu erkennen ist: das Schulhaus. Etwas weniger deutlich zu erkennen ist es auf dem aktuellen Foto: Ein grosser Baum verdeckt den Grossteil der Fassade. Daneben ist ein grosser Spielplatz entstanden. Im Hintergrund erstrecken sich Wohnquartiere. Sie prägen das etwas mehr als 500 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Dorf. Prägend für das Dorfbild ist auch die 1891 erbaute Kirche St.Johannes. Auch sie ist im Hintergrund der beiden Fotos erkennbar.

Herbetswil ist ein kleines Dorf. So steht es denn auch im Beschrieb auf der Gemeindewebsite: wenig Einwohner, viel Land. Das Gemeindegebiet ist jedoch das siebtgrösste im Kanton. Die Siedlung hat sich nicht einer Strasse entlang, sondern vom Dorfplatz aus quasi sternförmig Richtung Sonnenhang ausgebreitet. So ist Herbetswil heute ein Haufendorf, das von keiner stark befahrenen Strasse durchschnitten wird, sondern aus lauter Quartierstrassen besteht.

Wie haben sich die Ortschaften im Thal und Gäu in den vergangenen Jahrzehnten ihn ihren Erscheinungsbildern verändert? Welche Auswirkungen hatten der Bau der Autobahn, die boomende Industrie oder die steigende Nachfrage nach Einfamilienhäusern sowie Bauland? In der aktuellen Serie vergleichen wir jeweils zwei Aufnahmen, die ungefähr am gleichen Standort zu Stande kamen – aber in unterschiedlichen Jahrzehnten. Die alten Aufnahmen stammen aus dem Buch «Solothurner Landschaften – Thal». Teil fünf macht Herbetswil. (rab)

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