
Hobbytag in Kirchleerau: Ein Dorfanlass der besonderen Art
Auf dem Areal der Bachmann AG in Kirchleerau präsnetierten sich am Hobbytag gleich drei der Hobbyfrönenden. Die Traktoren und motorbetriebene Maschinen vor dem im Bau befindlichen Gebäude waren nicht zu übersehen. Erstaunen über den Umfang sorgte die Traktorenparade von Peter Bachmann im zweiten Stock, während eine Etage tiefer Simon Steiger an drei Schachbrettern auf anspruchsvolle Gegner wartete. Schachpartner jeden Alters kennenzulernen oder Interessierte für das Spiel der Könige zu begeistern, war seine Absicht.
Mit Begeisterung führte auf dem Hof Maja Hirt ihre in Wintermonaten gebauten Lastwagenmodelle vor. Langeweile kommt bei ihr nicht auf, ihr Hobby betreibt sie schon seit 25 Jahren. Ihr Bezug zu schweren Fahrzeugen liegt auf der Hand: Über 30 Jahre fuhr sie Fahrmischer, Kipper und Silowagen für Fischer Kies + Beton Staffelbach.
Einblicke in die Tourenwagenmodelle
Heisse Rennen demonstrierte Nico Schmid auf einem selbstgebauten Trainingsparcours für Meisterschaften mit Offroad-Buggys. Der sechsfache Schweizer Meister und vierfache Vize führte vor, wie man den Kurs mit mehreren Schanzen meistert, ohne dass sich das Modellauto überschlägt. Vater Dieter beschränkte sich darauf, Blicke in das Innenleben von Tourenwagenmodellen zu gewähren, Bausätze und die Funktionalität der Elektronikbauteile zu erklären.
Einige Häuser weiter scharten sich die Besucher vor einem runden Brennofen für Keramik und Porzellan im Hobbyraum von Madlen Grabher-Duner. Sie töpfert Gratinformen und winterharte Dekorationsgegenstände für Aussen- und Innenbereiche, verwendet wird Ton mit Schamott. Die Erzeugnisse werden bei 980 Grad gebrannt und mit aufgetragener Glasur ein zweites Mal bei 1220 bis 1260 Grad, um die Wetterbeständigkeit zu erreichen.
Acrylbilder zu Kaffee und Käsetoast
Sieben motorisierte Zweiräder, Ausrüstungsgegenstände und Motorradkleidung gab es im Keller von Fritz Müller zu bewundern. Sein Ältestes Stück ist ein BSA-Sloper (Birmingham Small Arms Company Limited) aus dem Jahr 1928 mit einem Ein-Zylindermotor und 500 ccm Hubraum. Oben in der Stube servierte alt Gemeindeammann Walburga Müller Espresso oder Café Crème mit Käsetoast. Dabei konnten die Besucher auch die Acryl-Bilder des passionierten Motorradfans Müller begutachten. Elefanten, Löwen und Zebras liessen den Verdacht aufkommen, der Künstler habe sie auf Safaris gemalt. Doch weit gefehlt: Bei den 50 Motiven handelt sich um Replikationen, häufig Rolf-Knie-Werke. «Malen entspannt», meint der 77-Jährige zu seiner künstlerischen Seite.