
Migros gibt weniger Rabatt auf ablaufende Ware – und verkauft damit mehr
Seit dem 1. Februar hat die Genossenschaft Migros Aare in ihren Filialen das Verbilligungskonzept für Produkte, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen, angepasst.
Früher wurden die Produkte zuerst um 25%, gegen Abend dann um 50% reduziert, erklärt Mediensprecherin Andrea Bauer: «Neu wird nur noch einmal am Tag vor Ablaufdatum verbilligt, dafür bereits von Beginn weg mit 33%. Dies hat für die Kundschaft den Vorteil, dass bereits früher von höheren Rabatten profitiert werden kann.»

Die Waren bekommen einen neuen EAN-Code mit dem neuen Preis
Für die Kunden bedeutet das aber auch, dass die Produktepreise nur noch um einen Drittel, nicht mehr um die Hälfte reduziert werden. Was hat das für Auswirkungen auf das Kaufverhalten? Das Konzept scheint zu funktionieren, sagt Bauer: «Die Produkte werden so bereits tagsüber besser verkauft und bleiben abends weniger häufig übrig. Gleichzeitig wird auch der Aufwand für unsere Mitarbeitenden massiv reduziert, da die Ware nur noch einmal reduziert werden muss.» Die Produkte bekommen einen neuen EAN-Code mit dem neuen Preis, darunter steht aber nach wie vor der ursprüngliche Preis. Dieser ist auch nach wie vor am Regal angeschrieben.
Momentan sieht es also gut aus für das neue Konzept. «Noch befinden wir uns in der Testphase und werten die Daten laufend aus», macht Bauer klar. «Im Moment zeigt sich aber effektiv, dass wir so mehr Ware tagsüber verkaufen und damit weniger übrig bleibt und zu Foodwaste wird.» Kundenreaktionen seien bisher ausgeblieben.