
Gemeinde-Budget Reiden ist für nächstes Jahr unter Dach
Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde die Gemeindeversammlung vom 3. Dezember abgesagt. An der Urnenabstimmung von gestern legte der Gemeinderat den Stimmbürgern das Budget mit einem Aufwandüberschuss (Verlust) von 630 521 Franken vor. Die Reider Stimmberechtigten hätten den Voranschlag mit 1195 Ja- zu 363 Nein-Stimmen angenommen, teilte die Gemeinde Reiden mit. Die Stimmbeteiligung betrug 39,11 Prozent (Reiden hat insgesamt 4365 Stimmberechtigte). Das Bruttoinvestitionsvolumen beläuft sich im nächsten Jahr auf 2,88 Millionen Franken. Der Steuerfuss bleibt bei 2.20 Einheiten wie im Vorjahr, so wie es der Gemeinderat beantragt hatte. Gemeindepräsident Hans Kunz sagte gestern, er sei sehr froh um die Zustimmung zum Budget. «Ich habe mir nichts anderes vorstellen können und ein anderes Resultat hätte mich überrascht.» Während des budgetlosen Zustands 2019 sei die Gemeinde blockiert gewesen. Hans Kunz dankt deshalb allen Reidern, die Ja gestimmt haben.
Bei den beiden kantonalen Vorlagen sagten die Reider Stimmberechtigten zwei Mal Nein zur Gesetzes- und zur Verfassungsinitiative Luzerner Kulturlandschaft. Die Verfassungsinitiative erhielt 388 Ja und 1041 Nein-Stimmen, die Gesetzesinitiative nahmen 426 Reider an, 1067 lehnten sie ab. Keine Chance hatte auch der Gegenvorschlag der Regierung mit einer Änderung des Planungs- und Baugesetzes. Er wurde mit 798 Nein-Stimmen gegen 658 Ja-Stimmen abgelehnt. Bei der Stichfrage sagten 898 Ja zum Gegenentwurf, 385 wollten lieber die Gesetzesinitiative. Die Konzernverantwortungsinitiative und die Kriegsgeschäfte-Initiative lehnte Reiden ab.