
Patric Jakob: «Wiliberger möchten selbstständig bleiben»
Wie geht es Wiliberg finanziell?
Wir sind schuldenfrei, also geht es uns gut. Mit dem neuen Finanz- und Lastenausgleich fehlen uns aber im Jahr 2022 weitere 45’000 Franken. Das ist bei einem Budget von rund einer Million ziemlich viel. Je nachdem, wie viele neue Steuerzahler auf den noch unbebauten Parzellen zuziehen und wie sich der Sozialbereich entwickelt, kann in Zukunft eine Steuerfusserhöhung nicht ausgeschlossen werden. Mit aktuell 109 Prozent sind wir relativ tief.
Wann käme eine Erhöhung in Frage?
Das Budget 2021 haben wir vorläufig mit gleichbleibendem Steuerfuss gemacht. Zum Glück haben wir noch sehr viel Vermögen. Im schlimmsten Fall kann eine Steuerfusserhöhung aber schon 2022 oder 2023 kommen.
Welche Herausforderungen existieren aktuell?
Das mit dem Kanton aufgebaute Ruftaxi befindet sich im dreijährigen Pilotbetrieb. Bislang hatten wir knapp 20 Fahrten – so viele, wie wir monatlich gerne hätten. Hier gilt es, das Angebot zu verbessern. Zum Glück haben wir noch zwei Jahre Zeit.
Ist für Wiliberg eine Fusion in Zukunft ein Thema?
Aus der Bevölkerung haben wir bislang keinen Wunsch dafür verspürt. Die Leute sind im Moment zufrieden. Ich glaube, wenn es irgendwie geht, möchten die Wiliberger selbstständig bleiben. Wir sind aber immer offen, Synergien zu nutzen und somit Kosten zu sparen.