Sek-Schüler positiv auf Covid-19 getestet – keine Quarantäne für Schulklasse

Am Freitag wurde an der Schule Aarburg bekannt, dass ein Schüler der Sekundarschule positiv auf Covid-19 getestet wurde. Gestern Montag sind alle anderen Schülerinnen und Schüler normal zur Schule gegangen. Die Klasse muss nicht in die Quarantäne. Grund dahinter: Da nur ein Schulkind betroffen ist, gilt die Regel, dass die Klasse nicht in Quarantäne muss. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gibt vor, dass ein Kind, das klinische Symptome von Covid-19 aufweist, zu Hause bleiben muss. Wird es positiv getestet, werden die im gleichen Haushalt lebenden Personen unter Quarantäne gestellt. Weil das Risiko sehr gering ist, dass Kinder die Krankheit übertragen, ist keine Quarantäne für die anderen Kinder der Klasse oder der Lehr- und Betreuungspersonen nötig. Werden jedoch mehr als zwei Kinder derselben Klasse oder Gruppe positiv getestet oder wird eine Lehrperson positiv getestet, überprüft der zuständige Kantonsarzt, ob eine Quarantäne notwendig ist. 

In Aarburg lässt sich noch ein zweites Kind testen. Das Testergebnis steht noch aus. Die Schulleiterin Lisa Hubacher handelte am Freitag sofort. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse wurden sofort nach Hause geschickt. «Zudem habe ich versucht, die Eltern noch vor dem Mittag telefonisch zu erreichen», sagt sie. «So konnte ich auf direktem Weg das weitere Vorgehen kommunizieren und die Sorgen und Ängste der Eltern abholen.» Anschliessend wurde ein Brief an die Eltern sämtlicher Schülerinnen und Schüler, die im Paradiesli zur Schule gehen, versandt. Er wurde per E-Mail und Whatsapp verteilt. 

Berichtet ein Schüler von einem positiven Test, gibt es die klare Anweisung des Kantons, dass sich die Schulleitung beim Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) melden und dann abwarten muss. Zudem klärt die Schule bei den Eltern ab, ob das Kind tatsächlich getestet wurde. «Wird der positive Fall bestätigt, muss ich als Schulleiterin das Heft abgeben. Ab dann übernimmt der Kanton und gibt der Schulleitung die verbindlichen Anweisungen», sagt Hubacher. Das sei auch am Freitag der Fall gewesen. Das Kontaktcenter des Kantons muss mit dem betroffenen Schüler Kontakt aufnehmen und ihn befragen, mit wem er Kontakt hatte. Weil das Kontaktcenter am Freitag aber bereits sehr gut ausgelastet war, ging am Wochenende die Weisung vom Contact-Tracing-Team heraus, dass positiv Getestete selber aktiv werden und ihr Umfeld informieren müssen. «Der Schüler hat das dann am Sonntag gemacht», sagt Hubacher.