Die Schwimmer dürfen auf ein 50-Meter-Becken hoffen

An der Gemeindeversammlung sagten die Aarburger Stimmberechtigten deutlich Ja zur Sanierung der Badi. Sie genehmigten den Kredit von brutto 6,18 Mio. Franken (netto: 5,7 Mio. Franken). Neu soll es ein 40 Meter langes Becken für Schwimmer geben und ein 19,5 Meter langes Becken für Nichtschwimmer. Dass die Schwimmer ihr 50-Meter-Becken verlieren, passt nicht allen. Ein Votant setzte sich an der Gemeindeversammlung dafür ein, dass die Längenverhältnisse so beibehalten werden, wie sie heute sind. Und auch ein ZT-Leserbriefschreiber fand, dass ein 50-Meter-Becken sinnvoller ist. Die Idee geniesst Unterstützung, zumal es sich bei den Schwimmern um zahlende Besucher handelt. 

Aber: «Das Verhältnis zwischen den Flächen für Nichtschwimmer und Schwimmer ist zurzeit nicht ideal», sagt der zuständige Gemeinderat Rolf Walser (SP). «Wenn wir die 50-Meter-Bahnen beibehalten möchten, ist wegen der gesetzlich zwingend anzubringenden Trennung zwischen den entsprechenden Bereichen der Teil für die Nichtschwimmer zu klein und daher unattraktiv», führt er aus. Man prüfe nun, ob es eine Möglichkeit gibt, mit geringem Aufwand zumindest bei speziellem Bedarf 50-Meter-Bahnen zur Verfügung stellen zu können. «Der Schwimmbad-Ingenieur hat das Thema im Auftrag der Baukommission bereits aufgegriffen», sagt Walser.

Ist die Referendumsfrist abgelaufen, wird die Baukommission ihre Arbeit wieder aufnehmen und mit den Fachplanern die Ausführungsplanung in Angriff nehmen. «Danach folgen die Ausschreibungen der Bauarbeiten gemäss Submissionsdekret», führt Rolf Walser aus. Baubeginn soll im Spätsommer 2021 sein. Mit der Wiedereröffnung rechnet der Gemeinderat im Frühsommer 2022. Heisst: Die nächste Badi-Saison endet etwas früher und jene im Sommer 2022 beginnt etwas später. (jam)