Bank Leerau: Erfreuliches Ergebnis trotz Corona

Das erste Halbjahr im 2020 war auch bei der Bank Leerau beeinflusst durch die Corona-Krise. Die intensiven Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung des Bankbetriebes haben alle gefordert. «Glücklicherweise blieben alle Mitarbeitenden gesund und die negativen Folgen der Pandemie auf die Geschäftstätigkeit hielten sich in Grenzen», schreibt die Bank Leerau in ihrer Medienmitteilung.

Die Bank hat sich am Hilfsprogramm des Bundes mit Covid-19-Krediten für Unternehmen beteiligt. Bis Mitte Jahr wurden viele Firmenkunden mit total 9 Millionen Franken unterstützt. Die Ausleihungen entwickelten sich mit einem Plus von 1,7 Prozent im Rahmen der Erwartungen. Mit plus 2,2 Prozent stiegen die Kundengelder an. Die Bilanzsumme erhöhte sich in der Folge auf 719 Millionen Franken.

Die Coronakrise hinterliess Spuren beim Geschäftserfolg. Die Bildung von zusätzlichen Wertberichtigungen für mögliche Kreditausfälle reduzierte den Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 0,35 Millionen Franken. Auch das Kommissions- und Handelsgeschäft lag unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode. Dank dem unveränderten Geschäftsaufwand verharrte die Cost-/Income Ratio auf tiefen 40 Prozent. Aus dem Erfolg wurde das Eigenkapital durch Reservenbildung um weitere 1,2 Millionen auf nunmehr 61,8 Millionen Franken gestärkt. Der ausgewiesene Reingewinn reduzierte sich in der Folge um 6,7 Prozent auf 0,69 Millionen Franken.

Wie stark sich die Rezession auf den weiteren Geschäftsverlauf auswirkt, ist noch unklar. Das Management ist mit dem ersten Halbjahr 2020 angesichts der schwierigen Situation aber zufrieden. (pd)