Aarburg in alten Ansichten (11/15): Das Aarepärkli, ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustüre

1908 – die Landhäuser sind abgerissen, an ihre Stelle sind das Aarepärkli und die neue Quai-­Anlage getreten. Nichts erinnert mehr an den wichtigen Umschlagplatz von Gütern aller Art (vgl. Teil 4, ZT vom 13. Juli). Noch fehlt die Wetterstation. Sie wurde 1911 errichtet – nicht 1914, wie in einem früheren Beitrag dieser Serie geschrieben; sie war ein Geschenk des Aarburger Fabrikanten Caspar Weber. 

2020 dominieren Bäume die Szene. Aare und Woog sind nicht zu sehen, der Damm lässt sich hinter dem Blätterdach nur erahnen. Dass der Damm im selben Jahr errichtet wurde, als auch der Stadtbrand wütete, ist Zufall. Die Planungen und erste Bauarbeiten hatten bereits in den Jahren zuvor begonnen (vgl. Teil 7, ZT vom 20. Juli). Die massiven Steinquader stammen aus dem Steinbruch hinter der Festung. Dort, wo heute das Pfadiheim steht. Apropos Stadtbrand: Die Stadtkirche wurde in den Jahren 1842 bis 1845 an der Stelle des abgebrannten Gotteshauses nach Plänen von Architekt Johann Jakob Heimlicher in neugotischem Stil erbaut. Die steil aufragende Doppelturmfassade bildet zusammen mit der Festung das prägende Wahrzeichen von Aarburg. In den Jahren 1937 und 1995/96 wurde die Kirche jeweils einer umfangreichen Renovation unterzogen. (pmn)