Keine vorsorgliche Absage von Designmesse «in&out» – die Stände sind restlos ausgebucht

Sie sind aktuell die grosse Ausnahme im nationalen Messen-Kalender: Die Organisatorinnen der Schweizer Designmesse «in&out», die jeweils Ende Oktober in Aarau stattfindet, halten an ihrer diesjährigen Ausgabe fest. Zwar wird sich erst Ende September definitiv entscheiden, ob und unter welchen Voraussetzungen die dreitägige Messe (vom 23. bis 25. Oktober) stattfinden kann – aber eine vorsorgliche Absage kam für Brigitte Hürzeler (aus Schönenwerd) und Maja Baumann (Erlinsbach SO) nicht in Frage.

Die Aussteller danken es ihnen: Die 91 Plätze sind ausgebucht, die Warteliste ist lang. «Diese Euphorie war ausschlaggebend für unseren Entscheid», sagt Brigitte Hürzeler. «Für viele unserer Aussteller sind solche Messen überlebenswichtig.»

Um noch mehr Platz zwischen den Ständen zu schaffen, wird die Messe in der Aeschbachhalle auf mehr Raum verteilt. Verzichten mussten die Organisatorinnen aufgrund der Unsicherheit auf den Messekatalog, der vorab an 35000 Adressen verschickt wird. Ansonsten aber sind sie optimistisch: «Wir könnten auch mit einer Zulassungsbeschränkung leben», sagt Hürzeler. Geringere Besucherzahlen würden nicht zwingend mit Umsatzeinbussen für die Aussteller einhergehen. Gerade jetzt, da der Fokus der Kunden coronabedingt noch viel stärker auf heimischem Schaffen liege. «Wer an die ‹in&out› kommt, der kommt, weil er die Schweizer Aussteller unterstützen will.»