«Logistik erleben!» im Verkehrshaus: Galliker zeigt interaktives Miniaturmodell

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Im Internet Lebensmittel zur Heimlieferung bestellen: nichts einfacher als das. Im Hintergrund jedoch löst der abschliessende Mausklick einen aufwändigen Prozess aus. Einen tieferen Einblick in diese Welt der Logistik verschafft die neue Schwerpunktausstellung «Logistik erleben!» im Verkehrshaus der Schweiz.

Verschiedene Akteure haben sie mitgestaltet, unter anderem die Galliker Transport & Logistics. Der Beitrag des Traditionsunternehmens aus Altishofen ist ein 2,5 mal 5 Meter grosses Miniaturmodell samt Verteilzentrum, fahrenden Güterzügen und Lastwagen. «Gallikers erster Elektro-LKW ist darauf genauso unterwegs wie der zukunftsweisende Wasserstoff-Truck, der dieses Jahr zur Flotte stossen wird», teilte das Unternehmen mit.

Logistik hat in der Krise funktioniert

Die Coronakrise hat die geplante Eröffnung verzögert, seit dem 11. Mai ist das Verkehrshaus wieder offen und somit auch die neue Schwerpunktausstellung. Covid-19 habe nicht nur deren Lancierung beeinträchtigt, sondern gleichzeitig die Wichtigkeit einer funktionierenden Logistik eindrücklich dokumentiert. «Die Firmen der Transport- und Logistikbranche haben in den vergangenen Wochen wesentlich dazu beigetragen, dass es kaum zu Lieferengpässen kam», sagt Peter Galliker, CEO der Galliker Transport AG. Zur Realisierung des Miniaturmodells erklärt der Human Resources-Leiter von Galliker, Pirmin Trachsel, im Oktober 2019 habe man intern mit der Planung begonnen, Inhalte und Filme gestaltet. «Realisiert haben wir das Modell dann mit einem Modellbauer, den uns das Verkehrshaus empfohlen hat. Die grösste Herausforderung war die komplexe Steuerung der Anlagen.» Zum Laufen gebracht hat das Modell die Firma Schaer Modellbau aus Däniken. «Bis alles perfekt harmonierte, war viel Arbeit nötig», sagt Chef Daniel Schaer auf Anfrage. Seine Firma, die öfters fürs Verkehrshaus tätig ist, hat in der Ausstellung auch das Exponat eines Totwinkel-Indikators für Lastwagen gestaltet.

Unterwegs mit dem «Petit Chauffeur»

In der Mitte des Miniaturmodells von Galliker steht ein Verteilzentrum. Hier erhalten Besucher Einblick in ein Hochregallager. Im angrenzenden Terminal können sie beobachten, wie Container von Zügen auf Lastwagen verladen werden. Per Joystick steuern sie Videokameras und erkunden so weitere Details. Touchscreens liefern Hintergrundinfos. Daneben gibt es direkt ins Modell projizierte Animationsfilme, die den «Petit Chauffeur» bei der Arbeit begleiten. Unter anderem liefert dieser im Spital Medikamente ab, bringt eine Gitarre an ein Musikfestival und sinniert in der Pause über die Zukunft seiner Berufswelt nach; es geht auch darum, die vielfältigen Berufswahl-Möglichkeiten aufzuzeigen. Altishofen wird dabei zum «Logistics-Valley», das per «Cargo-Hyperloop» mit dem futuristischen Luzern verbunden ist. Filme, fahrende Modelle, Kameras und viele Infos: All das hilft, die Welt der Logistik zu verstehen – und damit den Alltag der Galliker Transport AG. Laut Pirmin Trachsel wird das Modell nach Ende der Ausstellung bis Ende 2024 als Leihgabe in Luzern bleiben. «Wir haben dies mit dem Verkehrshaus vereinbart. Es hat ebenso Freude am gelungenen Werk wie wir», sagt er. Für die Zeit danach habe man schon ein Plätzchen am Firmensitz reserviert. Die Kosten für das Projekt werden nicht kommuniziert. Der wichtige Arbeitgeber der Region hat sich die Sache aber eine Stange Geld kosten lassen.