«Für eine starke Pflege»

Aufgrund einiger stationärer und ambulanter Aufenthalte in diversen Spitälern glaube ich befugt zu sein, um die Arbeit und das Engagement der Pflegenden in den genannten Einrichtungen beurteilen zu können.

Die Initiative «Für eine starke Pflege» wurde von echten Profis eingereicht, Menschen, die diese ganze Problematik von Grund auf wirklich kennen. Die Initiative verdeutlicht leider die zum Teil himmelschreienden Arbeitsbedingungen aufgrund von Tatsachen. Zum Beispiel Druck und Verantwortung, die belastend sein können. Bei Gesprächen mit Pflegenden offenbaren sich diese Probleme schonungslos und werden aufgedeckt, sofern der Patient dies nicht schon selber spürt. Dazu gehört aber, dass man die pflegenden Personen direkt anspricht und dabei die ganze, tiefere Problematik ungefärbt mitbekommt. Genau derartige Gespräche wünsche ich jedem selbst ernannten «Gesundheitsfachmann». Der Eine und Andere würde wohl richtiggehend brutal auf dem Boden der Tatsachen landen und nicht weiterhin seine Theorien in die Welt hinausposaunen.

Deshalb ist zumindest in diesem Fall vollkommen unnötig, dass jetzt Berner «Profil-Neurotiker» und «Parlaments-Gaukler» an «indirekten Gegenvorschlägen und Gegenentwürfen» basteln, zumal speziell gerade im Bereich Gesundheit von diesen Damen und Herren schon zu viel Unheil angerichtet wurde. Dem einfachen, aus Berner Sicht «dummen» Volk genügen ganz, ganz langsam diese sattsam bekannten «Berner Bastelstunden» im Gesundheitsbereich, die in diesem Fall allenfalls einer Verwässerung der Initiative dienlich sind.

Pius Studer, Aarburg