Alters- und Pflegezentrum Feldheim schliesst mit Gewinn ab

Aufgrund der Corona-Situation findet die Delegiertenversammlung des Gemeindeverbands Regionales Alters- und Pflegezentrum Feldheim am 18. Mai nicht statt. Die Delegierten der zehn Trägergemeinden, zumeist Gemeinderatsmitglieder oder -präsidenten, werden sich diesmal nicht persönlich treffen. Auch das gemeinsame Nachtessen im Feldheim danach fällt aus.

Der Vorstand des Gemeindeverbands hat beschlossen, die Abstimmung über die traktandierten Geschäfte diesmal per Zirkulationsbeschluss (schriftlich) durchzuführen. Die Unterlagen wurden verschickt. Bis zum 27. Mai müssen die Delegierten mitteilen, ob sie den verschiedenen Geschäftsberichten und dem Jahresabschluss 2019 zustimmen oder nicht. «Dem Vorstand ist es wichtig, das Geschäftsjahr ordnungsgemäss abzuschliessen», schreibt der Präsident des Gemeindeverbands, Hans Luternauer, dazu.

Vollauslastung trug zum positiven Ergebnis bei

Im Jahresbericht 2019 ist von einem «erfreulichen Abschluss» die Rede. Die Rechnung des Feldheims schloss mit einem Mehrertrag von 371 702 Franken ab. Budgetiert hatte das Heim ein ausgeglichenes Ergebnis. Dieser Mehrertrag sei dank Vollauslastung sowie den Tages- und Ferienbetten zustande gekommen. Rechnerisch zurückzuführen ist das Plus auf einen Mehrertrag bei den Taxen. Der Gesamtertrag betrug 16,07 Millionen Franken und lag damit 511 837 Franken (3,29 Prozent) über dem Budget.

Der Überschuss wird für die Abschreibung der Anschaffung von Bigla-Betten, für Rücklagen beim Unterhalt der bestehenden Häuser und dem Unterhalt sowie der Anschaffung von Mobiliar zugewiesen. 106 040 Franken davon werden dem Eigenkapital zugewiesen.

Das Heim mit 150 Betten ist voll ausgelastet

Die Auslastung der 150 Betten im Pflegeheim betrug 2019 98,14 Prozent. Im Bericht findet man auch einige statistische Angaben über die Bewohnerinnen und Bewohner. So beträgt das Durchschnittsalter im Feldheim 83,28 Jahre, bei den über 80-jährigen sind es sogar 87,63 Jahre. Über 90 Jahre alt waren im vergangenen Jahr 26 Frauen und sieben Männer, und es gab eine Bewohnerin, die das 100. Altersjahr überschritten hatte. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 3,1 Jahre (2018: 3,2).

Der Feldheim-Neubau ist auf Kurs. «Begünstigt durch das gute Bauwetter, konnte der Terminplan grösstenteils eingehalten werden», heisst es im Jahresbericht. Acht Monate nach dem Spatenstich vom 10. September 2019 ist das vierte «Feldheim»-Haus im Rohbau fertig und der Innenausbau bereits im vollen Gang. Ziel sei der Bezug Ende 2020.

Heimleitung muss bis 2021 neu besetzt werden

Wegen der Corona-Situation wird gemäss dem Brief an die Delegierten das Traktandum Statutenrevision auf die Herbstversammlung verschoben. Ebenso wird gegen Ende Jahr die Neubesetzung der Heimleitung ein Thema sein, für welche der Vorstand des Gemeindeverbands zuständig ist. Der erste und bisher einzige Heimleiter Urs Brunner – er eröffnete das Heim vor 30 Jahren – wäre 2020 eigentlich pensioniert worden. Er setzt sein Engagement jedoch noch bis zum Abschluss des Neubaus fort und geht am 30. April 2021 in die verdiente Pension.

Eine Findungskommission sucht einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin. «Ziel ist es, bis Ende 2020 jemanden zu haben», sagt Hans Luternauer auf Anfrage. Die Ausschreibung für die Stelle des Heimleiters oder der Heimleiterin werde vorbereitet.