Abgesagt!

Oje, wegen der Corona-Pandemie wurden bereits viele Events abgesagt: Basler Fasnacht, Zürcher Sechseläuten, Genfer Autosalon, Open-Airs und Festivals, Mannschafts-Sport, Ferienreisen mit Flug, Bahn, Car, Schiff und jetzt auch noch die Oktoberfeste. Nun stehen viele mit abgesägten Hosen da, dafür mit Maske! Landauf, landab hört man fast täglich Klagen, wegen den Absagen müssten viele Veranstalter um ihre Existenz fürchten.

Darum sei die Frage erlaubt: Braucht es alle diese Massen-Vergnügen? Weniger wäre vielleicht mehr! Viele sogenannte «Bedürfnisse» der heutigen Gesellschaft sind nicht echte Bedürfnisse des Menschen, sondern wurden vom Markt geschaffen. Den Menschen wurde das «Bedürfnis» vom Markt eingetrichtert. Vor allem, weil das Geld dafür bei den Kunden vorhanden zu sein scheint. Anderseits reicht dann das Geld bei vielen nicht mehr, um die Steuern oder Krankenkassenprämien zu bezahlen! Dies belegen entsprechende Statistiken. Eine Marktbereinigung im Fun- und Tourismus-Sektor in der davon überfluteten Schweiz könnte nicht schaden. Natürlich, jetzt kommen noch die Stimmen, die erklären, dass dadurch viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen und die Arbeitslosenzahlen deshalb in die Höhe klettern werden. Wie heisst es doch: Wer zu hoch steigt, fällt auch tief hinunter! Da wünscht man sich nur noch, dass die Landung nicht allzu hart wird.

Robert Bär, Rothrist