
Rasmus Freis fotografische Liebeserklärung an Aarburg



«Perspektiven Aarburg»
Foto-Ausstellung im Aarburger Rathaus während der normalen Öffnungszeiten der Verwaltung bis März 2020.
Vernissage: Freitag 25. Oktober ab 17.30 Uhr
Aufs Maul gefallen ist er nicht, der Aarburger Werber Rasmus Frei. Für die halbjährlich wechselnde Ausstellung im Aarburger Rathaus hat sich Frei gleich selbst vorgeschlagen. «Ich habe angefragt, ob ich meine Fotos ausstellen darf», sagt er. Und die Antwort sei gewesen: «Klar dürfen Sie.»
Frei sitzt im Besprechungszimmer seiner Werbeagentur in einem schmucklosen Gewerbe-Gebäude an der Oltnerstrasse. Von hier aus berät er seit Jahren Kunden zu Online-Marketing. Und in seiner Werbekarriere hat er auch oft den Fotoapparat zur Hand genommen. Das Metier hat er von der Pike auf gelernt. Mit Mittelformatkamera und in der Dunkelkammer.
Mittlerweile ist Frei aber fotografisch moderner unterwegs. In der Vorbereitung auf die Ausstellung hat er die Drohne entdeckt. «Ich wollte Aarburg aus verschiedenen Perspektiven zeigen: Frosch, normal und Vogel.» Für die Vogelperspektive hat Frei sich eine Drohne gekauft und damit versucht, sein geschultes Fotografenauge einzusetzen. Und er hat sich intensiv mit den Drohnenfliegen auseinandergesetzt. «Mittlerweile bin ich Mitglied im Verband der Drohnenflieger und absolvierte letztes Wochenende gar eine weitere Drohnenausbildung», sagt er.
Für die Ausstellung hat Frei sich zum Ziel gesetzt, die bekannten Aarburger Fotosujets wie die Festung noch kreativer zu zeigen. «Die Fotos sollten auch zugänglich sein für eine breite Schicht». Er habe in seinem Archiv Arbeiten, die wohl nicht alle lieben würden. «Es sollte eine Hommage an Aarburg sein», so Frei. Denn der Werber lebt seit 25 Jahren in Aarburg und fühlt sich wohl hier. Schon der Empfang damals sei herzlich gewesen. Nachdem er sich im eher unpersönlichen Oltner Stadthaus abgemeldet habe, sei er nach Aarburg. «Und die Frau auf der Verwaltung hat sich gefreut, dass ich komme und mich herzlich begrüsst», so Frei. An Aarburg schätzt er die Gegensätze. «Auch dieses kulturelle Kolorit, welches kontrovers diskutiert wird. Und als Gegenzug quasi hat sich Frei also nun im Rathaus seine eigene Fotoausstellung organisiert.