
Thomas Burgherr: «Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen»
Ein «sehr durchzogener» Wahlsonntag sei das gewesen, sagt SVP-Kantonalpräsident Thomas Burgherr am Tag nach dem grünen Erdrutschsieg. Die Aargauer SVP sei aber «mit einem blauen Auge davongekommen». Und sein persönliches Resultat sei sehr gut.
Für den Wiliberger hatte es in der Causa Franziska Roth Negativschlagzeilen gehagelt. «Als Präsident muss man halt den ‹Grind› hinhalten», meint er rückblickend. Die Partei habe zwar im Kanton einen Sitz verloren; «aber sowohl Hansjörg Knecht als auch Jean-Pierre Gallati haben gute Resultate erzielt.» Wenn Knecht im zweiten Wahlgang den Sprung in den Ständerat schaffe und Gallati nach dem zweiten Durchgang in den Regierungsrat einziehe, «dann gehen wir sogar gestärkt aus den Wahlen hervor», meint Burgherr. Er hofft auf einen bürgerlichen Schulterschluss im Ständeratswahlkampf – auf welche Strategien die Parteien setzen, wird diese Woche entschieden. «Wenn die bürgerlichen Kräfte nach diesem Wahlsieg der Grünen nicht zusammenspannen, wird es schwierig», so Burgherr. «Der Schulterschluss muss gelingen.»
Auch die Ausgangslage im Rennen um den Regierungsratssitz sei für die SVP sehr gut. «Gallati hat mit seinem Resultat bewiesen, dass er das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler hat. Wir haben den richtigen Kandidaten präsentiert», sagt Burgherr. (pp)