
Restaurant «Go West» ein Raub der Flammen – Schaden wohl in Millionenhöhe

In der Altstadt riecht es noch leicht nach Brand: Es ist noch kein Monat her seit dem Grossfeuer an der Rathausgasse (Ursache unbekannt). Und bereits gab es in Aarau wieder einen Grossbrand: Am späten Montagnachmittag wurde das Erlebnisgastronomie-Lokal «Go West» in der Aarauer Telli ein Raub der Flammen.
Der Alarm ging gemäss Feuerkehrkommandant David Bürge um 16 Uhr ein. Einsatzleiter vor Ort war Vizekommandant Pascal Ott. Die Aarauer wurden unterstützt vom Atemschutz der Feuerwehren Buchs und Küttigen.
Als die Aarauer Feuerwehr eintraf, stand das Tipi bereits im Vollbrand. Das Feuer griff sofort auf die aus Holz bestehenden «Western»-Gebäude über. Der Wind fachte es zusätzlich an.
Warum es gebrannt hat, ist noch völlig unklar.
Die Ermittler nehmen die Arbeit erst heute Morgen auf. Noch keine offiziellen Angaben gibt es zum Sachschaden. Er dürfte über der Millionengrenze liegen.
Menschen kamen keine zu Schaden. Im «Go West» ist am Montag und am Dienstag Ruhetag.
Das «Go West» gibt es seit über sieben Jahren. Immobilienbesitzer Martin Ammann und der Gastronom Beat Thommen («Summertime» Aarau, «Schmiedestube» Niedergösgen SO, etc) investierten damals eine halbe Million Franken in die «Ranch», den «Saloon» und die Terrasse. Teil des Komplexes war ein alter Toggenburger Spycher. Für das «Go West wurde 1500 Quadratmeter Bretter und 40 Kubikmeter zum Teil 200-jähriges Altholz verbaut.
Das «Go West» hatte in der Szene einen guten Ruf. Besonders bekannt waren – neben den Steaks – der «Brunch» am Sonntag («The Best in Town»). Seit dem 22. August gab es jeweils am Donnerstag eine «Cowgirl-Night» – inklusive Line Dance. Die nächste Cowgirl-Party hätte übermorgen stattfinden sollen.

