Steigende Preise wegen rückläufigem Stromabsatz?

Gedanken zu den steigenden Strompreisen in der Region.

In der Zeitung war zu lesen, dass die Strompreise 2020 für Zofingen und Strengelbach um zirka 4,5 Prozent steigen werden. Begründung: höhere Einkaufskosten und rückläufiger Stromabsatz. Paradox: Das ganze Jahr wird gepredigt und finanziell unterstützt, mehr Solarstromanlagen zu bauen, um den Stromverbrauch generell zu drosseln. Wenn sich dann tatsächlich ein Erfolg einstellt und der Konsum rückläufig ist, wird der Verbraucher und Konsument für den Spareffekt mit höheren Strompreisen eingedeckt – sprich: bestraft –, bis die Kasse wieder voll ist.

Mit dieser Politik ist es meiner Meinung nach sinnlos, den Bürger zum Sparen und Masshalten motivieren zu wollen. So lange der schwarze Peter ohne Protest von den Betroffenen geschluckt wird, bleibt dieses System bestehen. Es gibt sicher noch einige Quellen zum Anbohren, die die Endverbraucher am Sparerfolg teilhaben lassen und nicht für den Minderertrag bestraft werden.

In mir kommt langsam der Gedanke hoch, dass in erster Linie die diversen Kapitalgeber keine Löcher in ihren Kassen dulden könnten. Ich glaube, hier kommt das Sprichwort «Die Linke weiss nicht, was die Rechte tut» der Wahrheit ziemlich nahe. Oder umgekehrt?

Rudolf Fischer, Strengelbach