Aarburger Schulpflege – es hat halt Zeit gebraucht

Reaktion zum Artikel «Aarburger Gemeinderat ist in ‹grosser Sorge› wegen Schulpflege» von Joël Widmer. (Ausgabe vom 28. August)

Es habe halt Zeit gebraucht, bis ein Termin gefunden wurde, der allen passe. «Aber die Schulpflege ist nun froh, dass der Austausch stattfinden kann.» Mit diesen Worten wird im Zofinger Tagblatt vom 28. August die Schulpflege zitiert. Als Einwohner und Steuerzahler reibe ich mir die Augen. Eine Behörde, welche über Jahre Kosten von weit über einer halben Million Franken für Beratung und Coaching verursacht hat, um ihre Aufgabe wahrzunehmen, erachtet es offenbar über lange Zeit nicht als dringend nötig, mit dem Gemeinderat nach Lösungen zu suchen.

Ich frage mich, was denn von einem solchen Gespräch (Austausch?) erwartet werden kann. Das Ziel der Behörden muss doch sein, dass die Ausgaben für Rechtsberatung und Coaching unverzüglich gestoppt werden und dass die Schule endlich zur Ruhe kommt und sich ungestört der Ausbildung unserer Jugend widmen kann. Und last but not least, dass das Ansehen unserer Gemeinde nicht noch mehr lädiert wird. Dazu braucht es meiner Meinung nach jetzt auch keinen Austausch mit dem Gemeinderat mehr. Eigentlich gibt es nur einen Ausweg – und den müsste die Schulpflege eigentlich selber finden.

Anton Wolf, Aarburg