
Experimentieren mit Farben
Zweimal im Jahr finden ganz unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler Platz für ihre Werke im Regionalen Alters- & Pflegezentrum. «Wir freuen uns immer, dass unser Haus für offene Begegnungen sowohl bei Bewohnenden und auch Besuchern Anklang findet», sagt der Leiter Urs Brunner.
Erika Rölli stellte ihre Malgruppe vor und erwähnte: «Die grosse Besucherzahl ehrt und freut uns Malfrauen sehr.» Als Gruppe sind sie miteinander viele Lebenswege gegangen. Man hat sich vielen Lebensforderungen gestellt und diese durch Malen und Gestalten ausgedrückt. Vieles hat man auch verarbeiten können und nun sind alle Teilnehmenden beeindruckt durch die Werke, welche an der Ausstellung präsentiert werden. Seit zwei Jahren besteht das Atelier in Strengelbach, dort ist auch Ruth Oschwald, die Klangschalentherapeutin installiert. Erika Rölli ist seit über zwanzig Jahren mit Arbeiten in verschiedenen Richtungen tätig. So zum Beispiel Psychologische Astrologie oder Begleitungen während Lebensherausforderungen.
Künstlerisches Schaffen
Durch das künstlerische Schaffen entstehen ständige Konfrontationen mit sich selber: «‹Mit der Frage, wer bin ich?› übernimmt man auch Verantwortung für das eigene Tun», erwähnte Rölli weiter. «Die Bilder sprechen eine eigene Sprache.» Es gibt aber auch Werke, die während mehreren Wochen oder über Monate immer wieder bearbeitet wurden, manchmal sogar für eine gewisse Zeit in eine Ecke gestellt. Vor allem sei es eine grosse Freude gewesen, mit den verschiedensten Materialien zu experimentieren. Sie erwähnte das Schaffen mit Farbpigmenten, feine Striche und strenge durchzogene Linien, von Strukturpasten bis hin zu Dekorationssteinchen findet man alles im Angebot. Das Experimentieren weckt Neugierde und die Bilder sind auch immer Ausdruck der eigenen Seele. In kurzer Folge stellte sie die verschiedenen Teilnehmerinnen vor. Ruth Oschwald begleitet jede der Vorstellrunden mit dem jeweils eigenen ausgewählten Klangschalen-Ton. Zum Schluss sagte Rölli: «Ich bin gespannt auf die verschiedenen Eindrücke, welche die Bilder hinterlassen.» Bei einem Apéro tauschten sich die Besucherinnen und Besucher noch in angeregten Gesprächen aus.