
Ein Abend zum Geniessen und Lachen mit der Leerber Musig

Mit dem Stück Amparito Roca hatte die Leerber Musig ihren Einstieg in den Konzertabend bereits geschafft, da begrüsste Moderatorin Hanni Lüscher das Publikum. Insgesamt 17 Stücke hatten die Musikantinnen und Musikanten seit Weihnachten eingeübt. Mit der Badner Polka, Clavelitos, der Dachziegel-Polka und einem Medley von Lieblingsschlagern im Marschtempo ging es weiter, bis bei «Rocking Vogellisi» plötzlich musikalisch so richtig die Post abging. Traditionsgemäss sorgte die Moderatorin Hanni Lüscher auch an diesem Abend mit einigen Witzen, die sich gewaschen hatten, für richtige Lachsalven.
Diebesgut im Hühnerstall
Auch den zweiten Teil des Konzertes schaffte die nur noch zehn Musikanten kleine Leerber Musig. «Leider wird es immer schwieriger», so Christian van Rijs, der musikalische Leiter der Musig. «Alleine die Stückauswahl ist eine Herausforderung. Einige Stücke können wir nicht mehr spielen, weil uns Stimmen oder Register fehlen.» Wie andere Musikgesellschaften kämpfen auch die Leerber ums Überleben. Van Rijs zeigte sich aber kämpferisch. «Im Moment ist es nicht leicht, aber wir geben unser Bestes und die Hoffnung, dass es wieder aufwärtsgeht, die haben wir.» Mit dem Theaterstück «De Schmuck im Hüehnerstall», einem Schwank in einem Akt von Lukas Bühler, ging es nach dem Konzert weiter. Joggi Kummer, er ist der Bauer auf Chnorzihoger, und Bäbi, seine Frau, leben ein beschauliches und ruhiges Leben bis zu dem Tag, als die Ganovin Elvira und ihr Komplize Konrad Diebesgut im Hühnerstall der Kummers verstecken. Martha, das alte «Chrüterhexli», sie hat es faustdick hinter den Ohren, findet den gestohlenen Schmuck, als sie selber wieder ein Huhn der Kummers stehlen will. Päuli, der Dorfpolizist, er ist ein Angsthase sondergleichen, ertappt die Diebin in flagranti. Mit vielen Slapstick-Aktionen und ebenso viel Wortwitz sorgte auch die Theatertruppe für viel Gelächter in der Halle.