
Erfreuliches Rechnungsergebnis: 2,3 Millionen Plus in Aarburg

Finanzvorsteher Dino Di Fronzo hatte an der letzten Gemeindeversammlung schon eine gute Rechnung angekündigt. Und nun fällt sie sogar noch etwas positiver aus. Die Erfolgsrechnung 2018 der Einwohnergemeinde Aarburg schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2,38 Millionen Franken ab. Die Vorschau an der Gmeind ging von 2,16 Millionen aus. Und budgetiert war lediglich ein Ertragsüberschuss von 655 600 Franken. Für Di Fronzo ist neben dem guten Ergebnis auch erfreulich, dass sich die Prognose von letzten Herbst bestätigt hat: «Das zeigt, dass wir bei den Aarburger Finanzen einen guten Grad an Professionalität erreicht haben.»
Zum guten Rechnungsergebnis führte sowohl eine letztmalige, aber höher als erwartet ausgefallene Rückvergütung des Kantons im Zusammenhang mit dem Sozialhilfe- und Präventionsgesetz. Es kamen 1,1 Millionen mehr als erwartet. Ein weiterer Grund ist laut dem Gemeinderat auch «ein in vielen Funktionen respektabel gelebtes Kostenbewusstsein». Und auch eine Zunahme bei den Steuern hat mitgespielt. Der Gesamtsteuerertrag ist angestiegen und weist ein Plus von 1,34 Millionen Franken aus.
Zusätzliche, nicht planbare Aufwendungen sind laut Di Fronzo im Zusammenhang mit der Rückstellung der Krankenkassen-Verlustscheine entstanden. Neu müssen auch die zusätzlichen Kosten gemäss Mittel- und Gegenständeliste vom öffentlichen Gemeinwesen übernommen werden. Weitere wesentliche Mehraufwendungen seien in den Bereichen Kultur, Soziale Sicherheit und Verkehr zu suchen. «Erfreuliche Kosteneinsparungen konnten aber durch die Verpflichtung einer neuen Spitex-Organisation erzielt werden.» Mit dieser Massnahme seien jährlich wiederkehrende Einsparungen von 250 000 Franken möglich. Für Di Fronzo ist klar: «Wir sind nun mit den Finanzen auf einem guten Weg.» Aber so gute Ergebnisse könne man natürlich nicht jedes Jahr erwarten.
Der betriebliche Aufwand der Einwohnergemeinde beträgt 27,83 Millionen Franken. Im Vergleich zum Budget entstand so ein Minderaufwand von 463 448 Franken oder minus 1,64 Prozent. Der betriebliche Ertrag weist eine Summe von 30,14 Millionen Franken aus. Hier erreicht Aarburg ein Plus von 4,42 Prozent.
Der Erfolgsausweis zeigt laut dem Gemeinderat einen Selbstfinanzierungsgrad von 296,53 Prozent (Vorjahr: 19,78 Prozent). Der Finanzierungsüberschuss von 2,82 Millionen Franken führt zu einer Abnahme der Nettoschuld. Diese beträgt Ende 2018 somit 26,4 Millionen Franken.