
Ein Lenzburger wird Top-Manager bei der Migros
Er hat die ersten elf Jahre in Lenzburg gelebt, zügelte dann mit den Eltern nach Staufen, ging aber weiterhin in Lenzburg zur Schule: Matthias Wunderlin ist heute 45 Jahre alt und eben zum Mitglied der siebenköpfigen Generaldirektion des Migros Genossenschaftsbundes (MGB) gewählt worden. Ein Jahr nach dem Rücktritt des Wettingers Herbert Bolliger nimmt also wieder ein gebürtiger Aargauer Einsitz im Topmanagement des grössten Schweizer Detailhändlers. Matthias Wunderlin wird ab 1. Januar das wichtige Departement Marketing leiten. Er hat Einfluss auf die Gestaltung der Läden, der Produkte und der Werbung. Er ist – aktuell gesprochen – oberster Chef des Kassenwichtels Finn (erfunden vom in Aarau lebenden Livio Dainese).
«Matthias Wunderlin ist mit seiner nationalen und internationalen Erfahrung sowie seiner initiativen Persönlichkeit eine hervorragende Ergänzung in der Generaldirektion», lässt sich Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen zitieren. Der Aargauer mit Heimatort im Fricktal (Zeiningen) hat Ökonomie studiert – und er ist ein harter Hund. In jungen Jahren war er zwei Jahre lang Triathlon-Profi.
Er hat sich bei der Migros schon bewährt. Zwischen 2007 und 2013 war er Geschäftsführer von Micasa, ab Oktober 2012 zusätzlich auch von Do It & Garden. Ende 2013 wechselte er als Verkaufschef zu Charles Vögele (bis Januar 2016) und war dann bei Scott Sports für die Lancierung des E-Commerce-Direktvertriebs zuständig. Im Herbst kehrte er als Leiter Handel Digital zur Migros zurück. Wunderlin lebt mit seiner Familie (drei Kinder) bei Bern.