Jodlerabend: Von der «Alpeblueme» zum «Füdlibürger»

Fridolin Stadelmann singt das Lied «Der Muuserjöggu».
Fridolin Stadelmann singt das Lied «Der Muuserjöggu».
Der Jodlerklub Bärgblueme trägt zu einem schönen Chorklang bei.
Der Jodlerklub Bärgblueme trägt zu einem schönen Chorklang bei.

Wenn der Sommer sich dem Herbst zuneigt, steht innerhalb der meisten Jodelchöre eine anstrengende Zeit mit Proben und Konzertvorbereitungen an. Das traditionelle Konzert fordert die Mitglieder, vieler Hände Arbeit sind begehrt. Der Jodlerklub Bärgblueme Dagmersellen hat am Samstag zu einem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Programm eingeladen. Dabei ist es ihm gelungen, verschiedene Stile zu einem Gesamtpaket zu schnüren. Präsentiert wurde das Konzert in sympathischer Art von der klubeigenen Jodlerin Regula von Känel.

Das erste Lied «Im Buechewald» von Edi Gasser weckte die Erinnerung an das Zentralschweizerische Jodlerfest in Schötz: Mit diesem Wettlied erjodelten sich die Dagmerseller die Note Gut. Weiter ginge es mit dem anspruchsvollen «Waldfriede-Jutz» von Heinz Güller – dabei wechseln sich lange Jodelpartien ab mit Textpartien. «E Hand voll Heimaterde» von Hannes Furrer rundete den ersten Teil des Konzerts ab. Nach der Pause folgte das Lied «E Wunsch» von Robert Fellmann. Der Jodlerklub Bärgblueme beendete das Konzert mit «E gschänkte Tag» von Adolf Stähli. Schöne Stimmen beherrschten das Feld, was durch den grossen Applaus vom Publikum verdankt wurde. Die Jodler und deren Dirigent Beat Schwerzmann bescherten den Besuchern im beinahe vollen Saal einen genussvollen Abend.

Die sechs Männer der Kleinformation des Jodlerklubs unterhielten mit dem humorvollen Lied «De Füdlibürger» von Ruedi Bieri und rührten die Herzen mit dem alten Liebeslied «Bajazzo».

Werke von Ruedi Rymann
Aus den Werken von Ruedi Rymann sang das Duett Cordelia Grünig und Fridolin Stadelmann «Alpeblueme». Mit dem Lied «Der Muuserjöggu» von Ernst Sommer erinnerten sie an die Zeiten, als das «Muusen» quasi berufsmässig betrieben wurde.

Auch das «Füürwehrchörli Nebikon» gab seine Lieder zum Besten. Unter der Leitung von Sigi Kneubühler frönten sie dem Gesang und der Kameradschaft. Mit «Hurra die Feuerwehr ist da» von E. Simon und G. Graboski stellten sie sich vor. Die «Feuerwehr Sirenen» von Reinhart Stuffer erinnerte sie an ihre ursprünglichen Dienste als Feuerwehrmänner. Auf aktuelle Tätigkeiten wiesen die Lieder vom bekannten Trio Eugster «De Pantoffelheld» und «Oh läck du mer» hin.

Das Konzert umrahmt hat das Akkordeon-Duo Thalmann mit temperamentvollen Stücken. Das Duo besteht aus Cécile Thalmann-Wigger (Akkordeon) mit ihren beiden Töchtern Miriam (Akkordeon) und Karin (Klavier), und mit ihrer Schwester Jolanda Birrer-Wigger (Bass). Cécile Thalmann beantwortete die Frage, warum vier Personen ein Duo ausmachen, so: «Die Handorgeln bilden die führenden Stimmen, Klavier und Bass übernehmen die Begleitung. Diese Unterschiede schlagen sich in der Nennung nieder.»