
Die Altstadt soll sich auch in Sachen Licht abheben
Ein umfassendes Beleuchtungskonzept – basierend auf einer ebenso umfassenden Analyse des Ist-Zustands – hat gezeigt, dass die in der Altstadt gemessenen Beleuchtungsstärken uneinheitlich sind. Insbesondere seien die Hauptzugänge zu schwach beleuchtet und die Lichtfarben bei den Stadteingängen unterschiedlich – kleine Passagen oft heller ausgeleuchtet als die Hauptzugänge.
Mit der Umsetzung eines «Plan Lumière» sollen veraltete und defekte Lampen ersetzt werden, und zwar durch effiziente und dimmbaren Leuchten. Sie ermöglichen eine nächtliche Reduktion der Beleuchtungsstärken. «Dadurch reduzieren sich der Energieverbrauch und
die Lichtemissionen erheblich», schreibt der Stadtrat zu seinem Plan, der am 26. November im Einwohnerrat behandelt wird.
Warmweisses Licht
«Die variabel steuerbare Lichtstärke berücksichtigt die Bedürfnisse der Anwohnenden und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden. Das gedimmte Licht nützt auch den nachtaktiven Tieren.» Weiter sollen die Lichtfarben vereinheitlicht werden.
Mit Ausnahme der Fegergasse mit ihren historischen Gaslampen ist eine warmweisse Lichtfarbe geplant – für Fotografen und andere Fachleute: in einer Farbtemperatur von 3000 Grad Kelvin. Diese Lichtfarbe soll den Charakter der Altstadt unterstreichen und eine optische Zäsur zu den Strassen um die Altstadt schaffen. Billig ist die Sache nicht. 593 000 Franken kostet das Projekt, von dem Stadtrat Andreas Rüegger im Sinne einer Aufwertung des Altstadtbilds überzeugt ist.
Was auch festgestellt wurde: Mit Ausnahme des Thut-Brunnens ist kein Wasserspender in der Stadt der Brunnen beleuchtet – wie auch die Fenster der Kirche ein Schattendasein fristen. All dies soll korrigiert werden – allerdings erst in einer zweiten Etappe.