In Oftringen steht viel Humor auf dem Kultur-Programm

Gastiert im Oktober in Oftringen: Anet Corti mit «Optimum.»ZVG
Gastiert im Oktober in Oftringen: Anet Corti mit «Optimum.»ZVG
Peter Pfändler präsentiert «Fadegrad und ungeschminkt.»ZVG
Peter Pfändler präsentiert «Fadegrad und ungeschminkt.»ZVG

Kultur in Oftringen

Humorvolles Programm

Viel Comedy und Kabarett erwarten die Gäste – das wird gespielt:

27. September 2018

Oropax: «Faden & Beigeschmack»

25. Oktober 2018

Anet Corti: «Optimum»

31. Oktober 2018

Shake Company: «The Show Must Go Wrong»

15. November 2018

Patrick Frey: «Dormicum»

21. November 2018

Die Bankräuber (Stephan Pörtner / Beat Schlatter)

13. Dezember 2018

Peter Pfändler: «Fadegrad und ungeschminkt»

17. Januar 2019

Comedy trifft Klassik: «CONCERTO SCHERZettO»

14. Februar 2019

«Zürich – Bern … aussenrum»

28. Februar 2019

Starbugs Comedy: «Jump!»

21. März 2019

Barbara Hutzenlaub «jubiliert»

11. April 2019

Zauberduo Domenico: «Transformagie»

8. Mai 2019

Musik- / Tanzshow «Sound Of Cinema»

Die Durststrecke hat ein Ende: Nach jahrelang rückläufigen Besucherzahlen hat die Kulturkommission Oftringen (KKO) die Trendwende geschafft. Die Abendveranstaltungen ziehen mehr Publikum an, zudem zählten letzte Saison zunehmend auch jüngere Leute zu den Besuchern. Jürg Hunziker, Präsident der KKO, ist zufrieden. Zuversichtlich blickt er in die Zukunft: «Ich bin überzeugt, dass wir am Erfolg der vergangenen Saison anknüpfen können.» Das Programm präsentiert sich ähnlich wie im Vorjahr. Den Besuchern wird viel Comedy und Kabarett serviert. «Wir stellen fest, dass die lockeren und lustigen Veranstaltungen am besten besucht sind», sagt Hunziker. Oropax, Beat Schlatter und Co. sollen für volle Säle im You Event Center sorgen.

Zum Saisonauftakt präsentiert am Donnerstagabend das Comedy-Duo Oropax sein aktuelles Programm. In «Faden & Beigeschmack» zieht sich wortwörtlich ein roter Faden durch die Show. Die Wollprofis, wie sich die Brüder Volker und Thomas Martins nennen, trumpfen mit viel Wortakrobatik rund um das Thema Faden und Wolle auf. Oropax verspricht einen humorvollen Unterhaltungsabend, «geistreich und sinnfrei zugleich.»

Im Oktober gastiert Anet Corti in der youhall. In «Optimum» setzt sich die Kabarettistin mit dem Optimierungswahn der heutigen Gesellschaft auseinander. Corti sucht «im Minimum das Optimum» und unterhält die Besucher mit ihrer temperamentvollen Art und Weise.

Umstellungen zahlen sich aus

Mehr Humor ist Teil des neuen Konzepts der KKO, das vergangene Saison erstmals zur Umsetzung kam. Mit «KiO – Kultur in Oftringen» hat die Kommission eine neue Marke geschaffen. Der Name KKO rückt in den Hintergrund. Die Kulturkommission erstellte ein Programmheft, das in dieser Form zuvor noch nicht existierte. Die Broschüre ist in einem einheitlichen Design gestaltet, das sich auch auf der Website findet. So hat KiO optisch ein neues Gesicht erhalten.

Seit vergangener Saison können die Veranstaltungstickets online bezogen werden. Hunziker führt einen grossen Teil des Zuschauerzuwachses darauf zurück. «Der Online-Verkauf wurde rege genutzt.» Ebenfalls konnte Publikum durch die verstärkte Social-Media-Präsenz angelockt werden, dies zog viele jüngere Gäste an.

Das Gros der Besucher reagierte positiv auf die Veränderungen. «Die Leute mögen den humorvollen Programmschwerpunkt», sagt Hunziker. Einzelne Personen wünschten sich wieder vermehrt klassischere Vorstellungen, so beispielsweise eine Operette. «In den kommenden Jahren wird es das sicher wieder geben», beteuert Hunziker.

Rückläufige Abozahlen

Eine weitere Neuheit der vergangenen Saison waren die Schnupperabos. Bei diesen bestehe Verbesserungspotenzial, sagt Hunziker. Die Nachfrage hielt sich bis anhin in Grenzen. Schnupperabos bieten Zutritt zu vier ausgewählten Vorstellungen. Dieses Jahr können unter anderem «The Show Must Go Wrong» der Shake Company oder «Fadegrad und ungeschminkt» von Peter Pfändler besucht werden.

Die Aboverkäufe, die in den vergangenen Jahren den Grossteil der KiO-Einnahmen ausmachten, sind rückläufig. Hunziker: «Wir stellen fest, dass die Einzeleintritte immer wichtiger werden.» Dies liege vor allem daran, dass sich die Leute die Veranstaltungen heute viel gezielter aussuchten.

Mehr Schweizer Künstler

«Kultur ist defizitär.» Das stellt Hunziker nüchtern fest. KiO wird deswegen von der Gemeinde finanziell unterstützt. Das Defizit konnte letztes Jahr verkleinert werden. Dies liegt zum einen an den hohen Besucherzahlen, zum anderen an Einsparungen beim Programm. «Qualitätsverluste mussten wir dafür keine hinnehmen», versichert Hunziker. Die KKO setzt neu vermehrt auf Schweizer Künstler, die Ausgaben für Spesen minimieren sich so.

Hunziker kommt gelegentlich dazu, die KiO-Veranstaltungen selber zu besuchen. Besonders freue er sich auf die Saisoneröffnung mit Oropax. «Der geistreiche Humor des Duos gefällt mir», sagt er. Ebenfalls ein Highlight sei die Shake Company, die dieses Jahr den Prix Walo gewonnen hat. «Es ist grossartig, dass wir so hochkarätige Künstler engagieren konnten», freut sich Hunziker.