
Nach Sturz aus dem Fenster: die kleine Arsema ist wieder zuhause und wohlauf
Am 28. August stürzte die 16 Monate alte Arsema aus einem Fenster im zweiten Stock eines Wohnhauses in Aarburg. Sie verletzte sich schwer an Kopf und Körper, zog sich auch innere Verletzungen zu. Das Mädchen musste mit einem Rettungshubschrauber ins Zürcher Kinderspital geflogen werden, wo die Ärzte um sein Leben kämpfen.
Drei Wochen nach dem Horrosturz ist Arsema nun wieder zurück bei ihrer Familie und spielt, als wäre nie etwas gewesen. Es wird angenommen, dass ein Rosenbusch unter dem Fenster Arsemas Sturz abfederte und ihr wahrscheinlich das Leben rettete.
Mutter Lemlem H. zeigt ist dankbar, ihre Tochter wieder im Arm halten zu können:
«Wir sind froh, dass unser Kind wieder gesund zurück gekommen ist», sagt sie gegenüber dem TV-Sender Tele M1. «Dafür danken wir Gott und den Spitalmitarbeitern.»
Weil Arsemas Mutter das Fenster des Schlafzimmers zum Lüften geöffnet liess, kletterte das Kind über das Bett der Eltern aufs Fenstersims, stürzte und fiel sechs Meter. Die Mutter habe das Frühstück in der Küche vorbereitet und nicht bemerkt, dass sie auf den Fenstersims kletterte. Lemlem H. habe seither ständig Angst und lässt die Fenster geschlossen. Auch das Elternbett sei umpositioniert und vom Fenster weggestellt worden.
Eltern könnte Strafe drohen
Wie Markus Leimbacher, Anwalt in Brugg, gegenüber Tele M1 ausführt, könnte den Eltern ein Verfahren wegen Verletzung der Sorgfaltspflicht drohen. Dies weil sie sich gemäss ersten Informationen nicht im selben Zimmer aufgehalten haben, als es zum Fenstersturz kam.
«Polizei und Staatsanwaltschaft werden allenfalls prüfen müssen, ob ein Straftatbestand vorliegt», sagt Leimbacher. Bewahrheitet sich das, könnten die Eltern wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geld- oder Freiheitsstrafe verurteilt werden.