
Zwischennutzung für Stadion-Areal kommt – das planen Stadt und HRS
Die Baumaschinen für das neue Stadion werden wohl noch einige Zeit nicht auffahren. Aktuell warten die Initianten auf das Verwaltungsgerichtsurteil zu einer Beschwerde gegen die «Teiländerung Nutzungsplanung Torfeld Süd, Stadion 2017», über die im November 2019 abgestimmt worden ist. Das Areal, auf dem das Stadion und die vier Hochhäuser geplant sind, soll nicht weiter eine Brache sein.
Die Stadt und die Eigentümerin HRS wollen es mittels einer temporären Nutzung der Öffentlichkeit zugänglich machen, wie es am Dienstag in einer Medienmitteilung hiess. «Wir haben ein Konzept», erklärte dazu Stadtrat Daniel Siegenthaler. In Etappen sollen maximal etwa zwei Hektaren im nördlichen Bereich entlang der Industriestrasse (Bahnlinie) genutzt werden. Beginnend in der Eniwa-Ecke.
Zwischennutzung sicher bis Ende 2022
Die Stadt hat bei der Zwischennutzung den Lead, die HRS übernimmt die Hälfte der Kosten, die extern anfallen. Es gibt bereits ein erstes Projekt. Schnellstmöglich soll ein Baugesuch für einen «Streetsoccer»-Platz aufgelegt werden. Es handelt sich um einen etwa 20 bis 30 Meter grossen Kunstrasenplatz, dessen Realisierung 50’000 Franken kosten wird. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst vorgesehen.
Als spätere Projekte angedacht sind ein Beachvolley-Feld, ein Boule-Platz (Pétanque), kleine gastronomische (Typ Buvette) und kulturelle Angebote. Man will jetzt dann auch mit dem Verein «Terrain Sud» ein Gespräch führen, der mittels Petition die Frage der Zwischennutzung thematisiert hatte. Wie lange dauert die Zwischennutzung? «Der Zeithorizont ist Ende 2022 – oder vielleicht auch etwas länger», sagt Siegenthaler.