
Die Bautätigkeit in Suhr schreitet munter voran: Alte Häuser weichen neuen Überbauungen
Am Erscheinungsbild von Suhr wird sich in der nächsten Zeit vieles ändern. Das alte Bauernhaus an der Tramstrasse 15 zum Beispiel, wo seit langem charakteristisch eine Schweizer Fahne am Fenster hängt und bis vor kurzem noch das Blumengeschäft Racheter drin war, dürfte demnächst abgerissen werden, so wie auch die beiden Häuser mit den Nummern 17 und 19 gleich dahinter.
Die aktuelle Betonbrücke über dem Stadtbach soll abgebrochen und links sowie rechts davon je eine neue erstellt werden. Gleich nebenan baute dasselbe Architekturbüro 2019 das «Haus mit Laube». Beide Gebäude werden im Aussenbereich gestalterisch vereint: Ein Nutzgarten samt Spielplatz und Feuerstelle ist geplant.
Ebenfalls an der Bachstrasse, rund 200 Meter weiter an der Nummer 26, soll ein Haus abgerissen werden für die künftige Grossüberbauung «Am Stadtbach» mit 73 Wohnungen.
Nur ein Gesuch für die Reklametafel hat die Ende 2019 gegründete Swiss Immoprime AG eingereicht: Darauf soll für die Überbauung «Wohnen im Glück» geworben werden. An der Tramstrasse 56, bei der heutigen Bushaltestelle Schweizerhof, sollen «topmoderne Eigentumswohnungen» entstehen. Ein altes Haus muss dafür weichen und die Schrebergärten mindestens teilweise überbaut werden.
Auf der beiliegenden Karte ist bereits die geplante leichte Veränderung der Tramstrasse im Bereich der Haltestelle in Richtung Dorf zu sehen, mit Schutzinsel und Bäumen.
Erstes Bauprojekt südlich des Bahnhofs bekannt
Die Industriehallen beim Bahnhof Süd sollen dereinst Wohnüberbauungen weichen. Eingereicht wurde jetzt aber ein Gesuch für zwei Gebäude anstelle der Grünfläche am Kyburgweg. Auch dort zeichnet das Büro Leutwyler & Sandmeier: Für 5,7 Millionen Franken entstehen zwei dreistöckige Mehrfamilienhäuser, total elf Wohnungen, Tiefgarage, «extensiv begrünte» Dächer und Aussenfläche.