Aarburg setzt auf aufgestellte Gäste statt auf abgestellte Autos

Das Städtli Aarburg soll leben. Darum hat der Gemeinderat unter anderem beschlossen, dem Restaurant «Nonna Jó» zwei blaue Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Auf die Sommersaison 2019 hin hat er laut einer Medienmitteilung dem «Nonna Jó» eine Gartenbeiz bewilligt und der Pizzeria erlaubt, die beiden blau markierten Parkplätze vor dem Haus für eine Aussenbestuhlung zu verwenden.

Im Rahmen der generellen Aufwertungsstrategie sei dies ein weiteres Mosaiksteinchen in den Bemühungen zur Belebung von Aarburg. Der temporäre Verlust der beiden Parkplätze während des Sommerhalbjahres sei nach Abwägung der Vor- und Nachteile zu vertreten.

Detailhandel zieht n die Einkaufszentren

Altstädte haben es laut dem Gemeinderat schwer, sich als Marktplatz zu behaupten. Insbesondere der Detailhandel ziehe sich immer mehr aus dem kleinstädtischen Leben in grössere Einkaufszentren auf der grünen Wiese zurück. Umso wichtiger seien die Cafés, Bars und Restaurants. Vor allem im Sommer würden sie mit atmosphärisch schönen Gartenbeizen auf den Plätzen und entlang dem Strassenraum einen grossen Beitrag zur Belebung der Altstädte leisten.

In der Altstadt mit Bärenplatz und weiter in die Vorstadt über den Damm mit Zentralplatz bis in die Landhausstrasse reihen sich die Gastrobetriebe auf und bewirten die Gäste auf den Plätzen und dem erweiterten Strassenraum. Die Aarburger Behörde unterstützt diese Anstrengungen der Gastgeber und vermietet jeweils von Frühling bis Herbst die öffentlichen Flächen vor den Wirtshäusern zum Betrieb eines Gartenrestaurants.

Das Projekt «Stadtaufwertung», das laut dem Gemeinderat lange belächelt und lediglich als schöne Planung abgetan worden sei, feiere längst Erfolge. (pd/jow)