
Badi Aarburg: Der Heimatschutz bringt keinen Mehrwert
Zum Artikel «Die Schwimmer dürfen hoffen» in der Ausgabe vom 12. Oktober.
Im ZT wird angekündigt, dass geprüft werden soll, beim vorgelegten Projekt 50-Meter-Bahnen zu realisieren. Darauf wolle man auf den Wunsch der Schwimmer reagieren. Das ist ja erfreulich. Allerdings dürfte dieser Wunsch mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Wieso reagiert man nicht auf andere Wünsche? Zum Beispiel auf jenen der Jugendlichen, die gerne ein Sprungbrett hätten. Oder auf den Wunsch, dass die Badi möglichst so erhalten bleibt, wie sie ist, aber die notwendigen Sanierungsarbeiten ausgeführt werden? Die Sanierung der Technik, des Beckens und der sanitären Anlagen kann mit deutlich tieferen Kosten realisiert werden. Das Verlegen des Kinderbeckens, der Neubau der Technikräume, der Ersatz der Kabinentüren und last, but not least die Unterstellung unter Heimatschutz bringt absolut keinen Mehrwert.
Wenn man das Thema Badi mit den Leuten diskutiert, ist der weitverbreitete Konsens, die Badi möglichst so zu erhalten, wie sie ist; aber die notwendigen Sanierungsarbeiten sind vorzunehmen. Wieso legt der Gemeinderat denn ein Projekt vor, welches dem Auftrag der Gemeindeversammlung, eine Midi-Variante zu noch vertretbaren Kosten zu realisieren, absolut nicht entspricht? Natürlich kann (und sollte) gegen das vorliegende Projekt das Referendum ergriffen werden. Aber viele sind es leid diesen mühsamen Weg zu gehen. Eine gewisse Resignation ist deutlich zu verspüren.
Es wäre zu wünschen, dass der Gemeinderat diesen Konsens der übrigen Badibesucher … und Steuerzahler nochmals überdenkt.
Karl Grob, Thomas Widmer, Basil Bruggmann, Klaus Müller und Daniel Oschwald, Aarburg