Beatrice Sandmeier nimmt Abschied von der Bibliothek Aarburg

Es ist 30 Jahre her, seit Beatrice Sandmeier ihre erste Aufgabe in der Stadtbibliothek Aarburg in Angriff genommen hatte. Nun endete die Ära der langjährigen Bibliothekarin. «Ich bin schon wehmütig», sagte sie an ihrem Abschiedsapéro. «Aber das Leben besteht nun mal aus Abschied nehmen.» Mit Änderungen müsse man lernen, umzugehen. Zum Abschied überraschte sie das gesamte Bibliotheksteam.

Beatrice Sandmeier trat völlig ahnungslos zu ihrem letzten Einsatz in der Ausleihe an, das Bibliotheksteam indessen hatte sich versteckt. Die Überraschung gelang. Mit einem strahlenden Lächeln nahm Beatrice Sandmeier ihr Abschiedsgeschenk – ihr Lieblingsbilderbuch im Grossformat – entgegen. Anschliessend wurde angestossen. «Wir sind so ein gutes Team», schwärmte Sandmeier. Konkurrenzdenken existiere gar nicht. «Wir arbeiten alle für das gleiche Ziel: Dass die Bibliothek funktioniert.» Auch deswegen freue sie sich besonders, dass die Bibliothek im Städtli bleiben könne.

Beatrice Sandmeier sagte, sie dürfe sich an viele schöne Momente zurückerinnern. «Vor 16 Jahren feierte die Stadtbibliothek ihren 100. Geburtstag. Da gab es bei uns eine Woche lang verschiedenste Events», verriet Sandmeier eines ihrer Highlights. Nebst der Ausleihe half sie beim Dekorieren und erzählte Geschichten. Letzteres werde sie auch weiterhin noch tun. «Letztes Jahr begleitete mich Christina Kunz mit Mozart-Musik, das war ein sehr schöner Anlass», erinnerte sich Sandmeier zurück. Auch als Vorleserin werde man sie künftig in der Stadtbibliothek antreffen. «Für das Lesen und mein Grosskind will ich jetzt mehr Zeit finden.»