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Bimano Boulderhalle im Schöngrün ist offen und wird bereits gut genutzt

Bimano Boulderhalle im Schöngrün ist offen und wird bereits gut genutzt

An einem Tag der offenen Türe wurden die historischen Bauten auf dem Schöngrün-Areal in Biberist präsentiert – auch die neue Boulderhalle Bimano.

Rahel Meier

Am Tag der offenen Türe wurde die Boulderhalle für alle geöffnet.

Hansjörg Sahli

Nun ist auch das letzte Puzzleteil auf dem Schöngrün-Areal eingefügt. Die Boulderhalle, die in der ehemaligen Scheune aus dem 18. Jahrhundert eingebaut wurde, ist offen.

Das Schöngrün-Areal, auf dem 160 neue Wohnungen erstellt wurden, gehört der Axa. Sie hat die Scheune instand gestellt und vermietet sie an die Bimano AG. Binamo betreibt schon seit zehn Jahren eine Boulderhalle in Bern und hat die neue Halle in Solothurn ausgebaut und gestaltet.

erklärt Wolfgang Antz. Er ist einer der Gründer von Bimano Bern. Antz wiederum kennt Jasmine Blaser, die sich viele Jahre in der Boulderhalle im Alten Spital engagiert hat. So kam eines zum anderen und so ist Blaser als Geschäftsführerin der Binamo-Boulderhalle in Solothurn eingesetzt worden.

Tatsächlich eignet sich die ehemalige Scheune perfekt als Boulderhalle.

meint Jasmine Blaser. Sie war von Anfang an von der Lokalität überzeugt. «Mit der Boulderhalle kann das doch recht grosse Volumen der Scheune bestens ausgenutzt werden», meint auch Urban Henzirohs (Kommunikationsleiter Axa).

Die Scheune vor dem Umbau.

Rahel Meier

Das Erscheinungsbild der Scheune ist erhalten geblieben. Nur ein Anbau an der Nordseite wurde rückgebaut, um die Symmetrie des Gebäudes wieder herzustellen. Die einzelnen Gebäudeteile sind jetzt durch Brandschutzmauern getrennt, das Gebäude energetisch saniert. Die oberen Stockwerke werden mit einem Treppenhaus erschlossen. Im Dach wurden Flächenfenster eingebaut, um natürliches Licht ins Gebäude zu bringen und lüften zu können.

Gegen Osten hin wurden ebenfalls Fenster eingebaut, die durch eine Holzlattung verdeckt werden. Im Erdgeschoss sind Empfang mit Bistro, Garderobe, Wasch- und Toilettenanlagen untergebracht. Das historische Gebälk unter dem Dach ist erhalten geblieben und wird offen präsentiert.

Auf der Homepage von Bimano steht: «Bouldern ist die ursprünglichste Form des Kletterns, ohne Seil dafür über dicken, weichen Matten, immer auf Absprunghöhe.» Tatsächlich meint Jasmin Blaser:

Zwei Boulderhallen und ein Trainingsraum stehen in Solothurn zur Verfügung. Rund 60 Routen können geklettert werden. Wöchentlich werden Griffe umgeschraubt, sodass immer wieder neue Varianten zur Verfügung stehen.

Bouldern spreche sowohl junge, als auch ältere Menschen an. Wer es einmal ausprobieren möchte, kann vor Ort Kletterschuhe mieten. Auch kurze Einführungskurse sind möglich. Bimano bietet ab Januar zudem Kurse für Kinder und Erwachsene, die das Bouldern von Grund auf erlernen möchten. «Wer wirklich schwierige Routen klettern möchte, der braucht schon etwas Übung.»

Bouldern sei eigentlich ein ganzheitliches Körperfitnesstraining.

Für Henzirohs ist klar: «Die Boulderhalle ist eine Aufwertung für die Überbauung.» Sie trage wie auch die Kita, der Quartierladen, das Café und der Fitnessparcours rund um die Überbauung dazu bei, dass Leben ins Quartier kommt. «Am Abend und an den Wochenenden sind wir schon recht gut gebucht», so Jasmine Blaser. Bereits wurden auch Kindergeburtstage gefeiert. Es komme auch vor, dass Neugierige nur auf einen Kaffee vorbeikommen würden.

Die Axa hat in den letzten Jahren mehrere Überbauungen realisiert. Diejenige im Schöngrün ist aber eine der grösseren und insofern speziell, als nicht nur Neubauten erstellt wurden, sondern auch vier historische Bauten in das Überbauungskonzept mit einbezogen werden mussten.

So entstanden im ehemaligen Gutshof eine Kindertagesstätte und eine Cafeteria. Aus dem Stöckli wurde ein Hofladen. Die Scheune wurde zur Boulderhalle ausgebaut und der dahinterliegende ehemalige Hühnerstall bleibt vorderhand unangetastet.

Für den «vorbildlichen Umgang mit der historischen Bausubstanz» erhielt die Axa eine Auszeichnung der Historischen Kommission der Gemeinde Biberist, wie Urban Henzirohs (Kommunikationsleiter Axa) mit Freude erklärt.

Ehrung für die Axa durch die Historische Kommission Biberist und ihren Präsidenten Ueli Sterchi (rechts). Für die Axa waren Patrick Koch (links) und Pascal Messmer vor Ort. Moritz Schiess (zweiter von rechts) war für die Holzbauten zuständig.

Hansjörg Sahli 

Die Auszeichnung wurde der Axa am Tag der offenen Türe Ende Oktober überreicht. Rund 300 Personen – meist Bewohnerinnen und Bewohner und Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Quartier – nützten die Gelegenheit, sich durch die Räumlichkeiten führen zu lassen. Gleichzeitig wurde auch noch eine Linde gepflanzt, als Ersatz für einen Baum, der bei den Stürmen diesen Sommer umgestürzt war.

Pflanzung der neuen Linde.

Hansjörg Sahli

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