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Biodiversität profitiert

Pro

Im Naturschutzgebiet unterhalb des Flusskraftwerkes Ruppoldingen machen seit einigen Jahren Schafe und Ziegen den Neophyten den Garaus – Weiden und Fressen für die Biodiversität, so die beispielhafte, sanfte Aktion der Nutztiere auf einen Nenner gebracht. – Genüsslich, ohne Hektik und Furcht vor den am Elektrozaun auf dem Juramergelweg entlang der Boningerstrasse vorbeitrabenden Joggern und Bikern, knabbern sich ein Dutzend lebendige «Öko-Rasenmäher» – Walliser Landschafe und Walliser Schwarzhalsziegen – unterhalb des Flusskraftwerkes Neu-Ruppoldingen, nur einen guten Steinwurf vom Restaurant Aareblick entfernt, im Naturschutzgebiet «Umgehungsgewässer» durch das «Menü» aus saftigen Gräsern, Dornengebüsch, Geäst und «Fremdlingen», sogenannten Neophyten. Nach dem Abfrass kann wieder Licht zum Boden durchdringen und andere, einheimische Pflanzen erhalten so die Möglichkeit, zu wachsen und sich zu verbreiten.

Wie es die Tiere schaffen, die feinen Blätter der Dornenbüsche zu fressen, das ist spannend zu beobachten. Die Herde ist derart mit Fressen, ja es ist mehr ein Knabbern, beschäftigt, dass das Beobachten leicht fällt. Dem aufmerksamen Elektrozaungast wird von den Tieren die Kunst des Langsamseins vorgelebt; Hektik herrscht bei den Vegetariern lediglich in den Mundwinkeln. – Futterneid herrscht überhaupt nicht in der kleinen, homogenen Herde; es hat ja genug grünes Knabberzeug für alle. Dass die Tiere nicht ausbüxen können, dafür sorgt der von einer Autobatterie gespiesene Elektrozaun.

Wie es die Tiere schaffen, die feinen Blätter der Dornenbüsche zu fressen, das ist spannend zu beobachten. Die Herde ist derart mit Fressen, ja es ist mehr ein Knabbern, beschäftigt, dass das Beobachten leicht fällt. Dem aufmerksamen Elektrozaungast wird von den Tieren die Kunst des Langsamseins vorgelebt; Hektik herrscht bei den Vegetariern lediglich in den Mundwinkeln. – Futterneid herrscht überhaupt nicht in der kleinen, homogenen Herde; es hat ja genug grünes Knabberzeug für alle. Dass die Tiere nicht ausbüxen können, dafür sorgt der von einer Autobatterie gespiesene Elektrozaun.

Contra

Das Schaf ist zusammen mit der Ziege das älteste Nutztier der Menschen. Die beiden Tierarten wurden vor ungefähr 9000 Jahren im Vorderen Orient – Golfstaaten, Syrien, Israel – erstmals domestiziert. Bis ins 14. Jahrhundert wurden die Schafe hauptsächlich zur Fleisch-, Milch- und Fellerzeugung gehalten und als Opfertier eingesetzt. Danach begannen die Spanier die Tiere zur Wollerzeugung zu nutzen. Die eigentlichen Wollrassen entstanden aber erst vor rund 200 Jahren. Davor handelte es sich um sogenannte Haarschafe. Alle Hausschafe stammen von der Wildart Mufflon ab. Der Mufflon kommt in vielen Unterarten vom Mittelmeer über Kleinasien bis Indien vor.

Das Schaf gehört zur Gruppe der Horntiere aus der Familie der Ziegenartigen (Caprinae) und war bereits bei den Pfahlbauern in der Jungsteinzeit ein geschätztes Haustier. Bei den Rassen unterscheidet man zwischen Fleischschafen und Milchschafen, wobei Erstere in der Schweiz die grössere Bedeutung haben. Im Herdebuch des Schweizerischen Schafzuchtverbandes werden im Moment elf anerkannte Schafrassen geführt. In der Schweiz wurden gezielt fünf einheimische Rassen gezüchtet: Alpenschaf, Bergschaf, Fleischschaf, Schwarznasenschaf und Charolais.

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Bild: Autor Name 3

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