
Bis zum Schulhausneubau werden «Schulzimmer-Container» zum Einsatz kommen
Gemäss ersten Ergebnissen der Arbeitsgruppe Schulraumplanung fehlen in der Gemeinde Schötz bereits im nächsten Schuljahr Klassenzimmer. Deshalb hat die Gemeinde reagiert: Sie beantragte an der letzten Gemeindeversammlung im Dezember einen Sonderkredit von 500000 Franken für den Kauf von Schulcontainern. Die Versammlung sagte ja zu diesem Traktandum (wir berichteten). Der Gemeinderat entschied sich im Vorfeld für den Erwerb, da die Miete (für fünf Jahre) teurer ausfallen würde.
Nun sind die Pläne gezeichnet, das Baugesuch liegt auf. Auf der linken Hälfte des Rasenplatzes nördlich des Schulhauses 2 (siehe Bild) soll der Container zu stehen kommen. Vier Schulräume à 66 Quadratmeter, sanitäre Anlagen und ein kleiner Eingangsbereich werden im Container untergebracht. Der Standort des Provisoriums sei bewusst so gewählt, dass dieses beim in Kürze notwendig werdenden Neubau des Schulhauses 4 belassen und danach wieder rückgebaut und allenfalls weiterverkauft werden könne, schreibt die Gemeinde.
Für die Erstellung der Container rechnet die Gemeinde gemäss Baugesuch, das bis 26. Februar beim Bauamt aufliegt, mit 400’000 Franken. Bereits ab dem Schuljahr 2018/2019 sollen drei Primarklassen im Schulraumprovisorium unterrichtet werden. Der zusätzliche Raum diene als Gruppenraum. «Damit hoffen wir, den Raumbedarf bis 2022 provisorisch zu decken», sagt Toni Frei, der Leiter der Arbeitsgruppe Schulraumplanung. Insgesamt besuchen 543 Kinder die Schule in Schötz (inklusive Ohmstal), im Schuljahr 2022/2023 sollen es mehr als 590 sein. «Bis dann soll das neue Schulhaus 4 erstellt sein, womit auch die Probleme mit den Gruppenräumen endlich aus dem Weg geschafft würden», sagt Frei, der bis vor wenigen Jahren als Sekundarlehrer und Schulleiter in Schötz tätig war. Zurzeit fehlen in den bestehenden Gebäuden Gruppenräume, die die Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern empfiehlt.
Die Arbeitsgruppe Schulraumplanung, die im Sommer 2016 eingesetzt wurde, ist zurzeit daran, einen Planungsbericht zu erstellen, der den künftigen Bedarf an Schulraum, aber auch die anstehenden Unterhaltsarbeiten bei den Schulliegenschaften noch genauer aufzeigen soll.