Bluegrass mit Memory of an Elephant, Sambaklänge mit Marc Sway

Marc Sway und Band verliehen dem Zofinger Hausberg einen Hauch von Brasilien. Bild: adi
Marc Sway und Band verliehen dem Zofinger Hausberg einen Hauch von Brasilien. Bild: adi

Das Oltner Quartett Memory of an Elephant eröffnete den Sonntag auf dem Heiteren auf der Parkbühne. Es war ein verhaltener Auftakt: Lediglich eine handvoll Zuschauer fanden sich im Schatten vor der Bühne ein. Im Verlauf des Konzertes stiessen aber immer mehr Festivalbesucher dazu – die Menge blieb aber überschaubar. Die vier Jungs störten sich nicht daran und sorgten mit ihren 24 Saiten und einem Mikrofon für Stimmung. Sie traten ganz im Sinne einer klassischen Bluegrass-Formation auf. Ihre stimmigen Songs, die sich mal um Heimweh, und mal um das Gefühl, jemanden den man liebt verlassen zu müssen, drehten, sorgten bei dem anwesenden Publikum für gute Laune. Auch wenn es zum Tanzen nicht ganz reichte wurden die meisten Lieder zumindest von einem Klatschen begleitet. Mit ihrem ruhigen Tempo und der angenehmen Lautstärke waren die Oltner der perfekte Auftakt nach einer harten Nacht.

Marc Sway: «Der Heitere ist für mich ein Stück Heimat»
Der Auftakt auf der Lindenbühne gehörte Marc Sway. Die Sonne brannte heiss auf die Fläche vor der Bühne, dennoch standen die Zuschauer zahlreich und dichtgedrängt vor der Absperrung. Mit seiner «gute Laune Musik» war Sway der Richtige für den Lindenbühnen-Auftakt. Sein Ziel war es, nicht nur ein Konzert zu geben, sondern mit allen Zuschauern über die Liebe zur Musik zusammen zu kommen und ein Fest zu feiern. Die rhythmischen Bewegungen auf der Bühne übertrugen sich auf das Publikum. Viele tanzten, klatschten und sangen das gesamte Konzert über wacker mit.
«Der Heitere ist für mich ein Stück Heimat. Nirgends sonst fühlt man sich als Künstler so willkommen, oder eben daheim, wie hier», so Sway. Als er deshalb angefragt wurde, den Heitere-Song beizusteuern entschied er sich für eines seiner persönlichsten Stücke, «de Wäg hei», dass das nach Hause kommen und Heimweh thematisiert. Gleich im Anschluss kehrte Marc Sway mit Sambaklängen zurück zu seinen brasilianischen Wurzeln. Wer bis dahin noch nicht am tanzen war, konnte sich spätestens da nicht mehr halten. (rew)