
BNO-Teilrevision: Wo sind die Argumente der Gegner?
Am vergangenen Mittwochabend zeigte das Thermometer stolze 37° Celsius. Eigentlich das perfekte Badi-Wetter. Doch anstatt in die Badi zu gehen, begab ich mich ins Hotel Zofingen zur Parteiversammlung der FDP. Thema der Veranstaltung war die Parolenfassung zur Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) in Zofingen. Bekanntlich hat eine Gruppierung das Referendum gegen diese Vorlage ergriffen. Ich hoffte, dass Befürworter und Gegner mich mit ihren Argumenten bei meiner Entscheidungsfindung unterstützen können.
Mich persönlich interessierte vor allem, wer die Gegner dieser BNO-Teilrevision sind und welche Argumente sie haben. Während der parteilose Stadtammann, Hans-Ruedi Hottiger, als Befürworter dieses visionären Konzepts die Vorlage stichhaltig und gut dokumentiert präsentierte, war von den Gegnern nichts zu hören. Sie waren gar nicht da! Denn die Initianten des Referendums und Gegner der Vorlage sind der Einladung der FDP Zofingen nicht gefolgt. Kein Einziger wollte hinstehen und seine Argumente vertreten. «Wie bstellt und ned abgholt» sassen wir da, ohne die gegnerische Meinung und Argumentation zu hören.
So frage ich mich: Ist dies der Sinn der Demokratie? Natürlich darf man gegen etwas sein. Aber wenn dann der Wunsch nach einer Argumentation kommt, ist es bestimmt kein demokratisches Verhalten, wenn man dann einfach nicht erscheint. Diese Diskussionsverweigerung finde ich höchst befremdend. Liegt es vielleicht daran, dass die Gegner der BNO-Teilrevision gar keine so tollen Argumente haben?
Ich werde definitiv für die Vorlage stimmen. Dies tue ich nicht nur, weil mir die Gegner durch ihr Fernbleiben einen tollen Sommerabend in der Badi geraubt haben, sondern weil ich davon überzeugt bin, dass die Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung für Zofingen ein zukunftsweisendes und wichtiges Geschäft ist, das unsere Stadt positiv beeinflussen wird.
Antonio Maiolo, Vorstandsmitglied FDP Zofingen